Anspruchslose Grasnelke
Im Mai reckt die Grasnelke ihre steifen Stiele aus dem büscheligen Laub: Der kugelförmige Blütenkopf ist mit vielen kleinen Einzelblüten gekrönt. Die anspruchslose Staude passt gut in den Steingarten, kommt aber auch prima als Topfpflanze auf dem Balkon zurecht.
Jetzt öffnen sich die an langen Stielen stehenden, ballförmigen Blütchen der Grasnelke (Armeria maritima). Sie werden von violetten, papierartigen Hochblättern an den Enden schlanker, blattloser Stängel gehalten, die weit über das Laub hinausragen. Jeder Blütenkopf enthält zahlreiche winzige, dicht beieinanderstehende Einzelblüten. Vom Farbspektrum her kennt man sie vor allem in Rosarot von ‘Düsseldorfer Stolz’, Karminrosa wie ‘Frühlingszauber’ und Rot bei ‘Rubrifolia’, doch auch weisse Formen wie die Sorte ‘Alba’ sind bekannt.
Wintergrünes Laub
In freier Wildbahn wächst die Grasnelke am äussersten Rand von Meeresklippen und trotzt dem Wind. Sie bevorzugt Küstendünen, Felsen und anderen kargen Habitat. Deswegen braucht sie unbedingt ein sonniges, eher trockenes Plätzchen mit gut durchlässigem Boden wie im Kiesgarten oder auf Trockenmauern. In den letzten Jahren wurde die Grasnelke jedoch vermehrt hybridisiert, um Sorten hervorzubringen, die sich ebenso gut für den Anbau in unseren Gärten an eher weniger exponierten Standorten eignen. Auch im Container auf dem Balkon macht die etwa 15 cm hohe Pflanze dank ihrer grasartigen, wintergrünen und in Polstern wachsenden Blätter weit über die Blütezeit hinaus Eindruck. Schneiden Sie ganze Blütenstiele ab, um eine zusätzliche, sporadische Blüte den ganzen Sommer über zu fördern. Sie können als Schnittblumen verwendet werden.
Text & Foto: Judith Supper
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