Winterharte Gladiolen
Gladiolen zählen zu den Sonnenanbetern und überstehen Frosteinbrüche üblicherweise selten. Bei einigen Arten kann die Knolle aber im Boden gelassen werden – das macht winterharte Gladiolen äusserst unkompliziert.
Jedes Jahr im Herbst gilt es, die Gladiolenknollen auszugraben und frostfrei zu überwintern. Bei den stattlichen Zuchtexemplaren ist das hierzulande trotz immer wärmeren Wintern noch immer nötig. Es gibt aber winterharte Gladiolen, die dauerhaft im Boden bleiben können. Darunter fällt beispielsweise Gladiolus byzantinus: Diese Hybride blüht schon im Frühsommer. Die Pflanze ist etwas graziler als die normalen Gartengladiolen, macht sich aber in einem Staudenbeet – zusammen mit Katzenminze, Ziersalbei und Rosen – sehr gut. Am besten pflanzt man sie in kleinen Gruppen. Dank ihres zarten Wuchses werden die Blüten nicht so schwer und müssen deshalb nicht gestützt werden.
Geschützte Arten
Der Byzantinischen Siegwurz, wie sie auf Deutsch heisst, ist es in nahrhafter Erde an einem sonnigen Platz am wohlsten. Damit Gladiolen gut durch den Winter kommen, dürfen sie keinesfalls zu nass stehen, sonst faulen die Knollen. Im Übrigen gibt es auch einheimische Gladiolen, die an die hiesigen Winter perfekt angepasst sind: Gladiolus communis und G. palustris. Beide gedeihen auf feuchten Wiesen am Rand von Gewässern. Da sie sehr selten sind, sollte man sie an ihrem Naturstandort ungestört wachsen lassen und keinesfalls ausgraben und in den eigenen Garten bringen.
Text & Bild: Thomas Jan Pressmann
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