
Duftende Winterblüte
Wie kleine Glöckchen reihen sich die zarten Blüten an den Ästen: Die duftende Winterblüte verbreitet mit ihrer frühen Blüte im kahlen Winter erste Frühlingsgefühle.
Vor vielen Jahren hat die Autorin diesen bezaubernden Strauch zum ersten Mal gesehen, und zwar im Schneegestöber auf der Insel Mainau. Der deutsche Name duftende Winterblüte passt perfekt: Schon aus der Ferne fielen die goldenen Blütenglöcklein auf, und je näher der Weg an den Strauch heranführte, desto intensiver der vanilleähnliche Duft seiner Blüten.
Geschützter Standort bevorzugt
Es gibt mehrere Arten Chimonanthus, aber die gartenwürdigste ist praecox, die Chinesische Winterblüte. Zwar ist der Strauch auch im Sommer mit seinem grünglänzenden Laub eine stattliche Erscheinung, doch als Star des Winters hat er zwischen Januar und März seinen ganz grossen Auftritt. Bis zu –10 °C kann er gut wegstecken. Am besten gefällt es ihm an einem geschützten Standort mit viel Sonnenlicht und gut durchlässigem Boden. Allein schon wegen des intensiven Dufts lohnt es sich, die Winterblüte an eine Stelle zu setzen, die man auch im Winter häufig passiert. Denn dann lässt sich Vanilleschneegestöber geniessen!
Text & Foto: Judith Supper
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