Beliebte Edelkastanie
Kastanienbäume prägen unsere Landschaft seit der Römerzeit. Diese wunderschönen Laubbäume produzieren die süssen, butterartigen Marroni, die wir jetzt im Herbst und Winter so gerne rösten und essen. Viele Gartenbesitzerinnen wünschen sich die beliebte Edelkastanie deshalb als Hausbaum.
Edelkastanien versorgen nicht nur uns Menschen mit Nahrung – dank der mit vielen Pollen gefüllten Blüten, sind sie auch bei Insekten äusserst gefragt. Und die Früchte haben sowohl Wildschweine als auch Schalenwild zum Fressen gerne. Die beliebte Edelkastanie zeigt sich nördlich der Alpen seit einigen Jahren mehr und mehr – die Nachfrage nach jungen Bäumen steigt. Wegen ihrer guten Hitze- und Trockenheitsverträglichkeit eignet sich die wärmeliebende Edelkastanie (Castanea sativa) zunehmend auch für wintermilde Standorte in der Deutschschweiz.
Stattlicher Baum
Edelkastanien bevorzugen saure Erde; humusreiche und durchlässige Böden sind zudem schweren, feuchten Standorten vorzuziehen. Nach der Pflanzung kann die Baumscheibe mit Rindenkompost gemulcht werden. Das hält die Baumscheibe feucht und hilft dabei, den pH-Wert zu senken. Im Frühjahr braucht die Edelkastanie grosszügige Kompostgaben, da sie einen erhöhten Kaliumbedarf hat. Da sie fremdbestäubt wird, müssen jeweils zwei Bäume gepflanzt werden. Alternativ dazu gibt es aber auch selbstbefruchtende Bäume, die zweifach veredelt wurden. Aber Achtung: Mit bis zu 30 m Höhe und einer bis zu 20 m breiten Krone wird das Buchengewächs durchaus stattlich.
Text: Jeremias Lütold Foto: Envato
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