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Beete voller Gemüse

Beete voller Gemüse

Beete voller Gemüse

Es ist immer wieder bemerkenswert, welch kostbare Herbsternte der Garten hergibt. Selbst im November sind die Beete voller Gemüse – deshalb lagert man am besten einen Teil davon ein.

Sind im Herbst die Beete voller Gemüse, kann man unmöglich alles sofort verspeisen oder verarbeiten. Damit sich das Gemüse eine Zeit lang hält, sollte es kühl, trocken und möglichst dunkel gelagert werden, etwa in einem Schuppen, sofern er frostfrei ist und keine ungebetenen Gäste wie Mäuse hineinschlüpfen können. Keller oder Garage sind ebenfalls gut geeignet – wenn es dort nicht zu warm ist. Wichtig ist eine gute Belüftung, denn in stehender, feuchter Luft vermehren sich Krankheitserreger schneller.

Nachreifen im Vorratskeller

Gartenfrüchte und Wurzelgemüse können im Vorratskeller derzeit gut nachreifen. Erdreste, die noch an den Wurzeln haften, sollten nicht entfernt werden, da Wurzelgemüse ungewaschen besser lagerfähig ist. Zwiebeln, Kartoffeln, Randen und Rüben sollten unbedingt frostfrei eingelagert werden. Sie halten sich viele Wochen. Randen kann später zu Pickles und Chutneys verarbeitet werden. Auch gesunde, einwandfreie Kürbisse lassen sich gut im kühlen Keller aufbewahren, um sie dann im Laufe des Winters in aller Ruhe zu verarbeiten.

Tomaten nachreifen lassen

Auch wenn der Sommer schon lange vorbei ist, hängen oft noch Tomaten an den Zweigen. Aber aufgepasst: Nachtfröste setzen den Früchten zu. Deshalb bringt man die Tomaten besser rechtzeitig «ins Trockene». Die zähen, faserigen Stängel der Freiland-Tomatenstauden können mitsamt den Wurzeln und den noch grünen Früchten aus der Erde gezogen und zum Ausreifen an einem trockenen, geschützten Platz, etwa in der Scheune oder im Gewächshaus, aufgehängt werden. Die grünen Früchte benötigen zum Weiterreifen keine Sonne. Natürlich entfaltet sich ihr Aroma vielleicht nicht ganz so intensiv wie in den Sommermonaten draussen im Beet, doch es lohnt sich allemal.

Wurzelgemüse in Mieten lagern

Früher hat man das Wurzelgemüse im Garten in sogenannten Mieten eingelagert. Dazu wird an einem trockenen, geschützten Ort eine 20 bis 30 cm dicke Schicht sauberes Stroh ausgebreitet und das Gemüse darauf pyramidenförmig aufgeschichtet. Das Ganze wird mit einer Lage sauberem Stroh und etwa 20 cm Erde abgedeckt. Zur Sicherheit legen wir unter und auf die Miete ein engmaschiges Gitternetz, damit sich keine ungebetenen Nagetiere über unser Gemüse hermachen. Wenn mit sehr kalten Temperaturen zu rechnen ist, kann die Miete mit zusätzlichem Stroh, Planen oder Vlies abgedeckt werden. Auf diese Weise lagern wir Wurzelgemüse wie Rüebli, Kartoffeln und Randen ein.

 

Text: Remo Vetter Foto: Dave Brüllmann

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