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Neue Generation Obstsorten

Neue Generation Obstsorten
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Neue Generation Obstsorten

Obstbäume verkörpern Gartenkultur, bieten uns eine reiche Ernte und gehören fast ein wenig zur Familie. Damit dieses traditionsreiche Gehölz weiterhin in unseren Gärten besteht, benötigt es eine neue Generation Obstsorten, die an das veränderte Klima angepasst ist.

Im klassischen Obstsortiment – von Apfel bis Zwetschge – tut sich ständig etwas, denn die Klimaveränderung macht vor den Obstbäumen nicht halt. Ein veredelter Sorten-Obstbaum hat kaum eine Möglichkeit, auf neue Herausforderungen zu reagieren oder sich an die wechselhaften Umweltbedingungen anzupassen. Durch das Veredeln bleiben die Qualitäten und Eigenschaften der Früchte und des Baums erhalten. Eine neue Generation Obstsorten kann nur durch eine generative Vermehrung – also durch Samen – entstehen.

Apfel – angepasst an neue Zeiten

Manche ältere Sorten gehören heute noch zu den Spitzenreitern im Obstbau. Sie dienen überdies als Grundlage für die moderneren Sorten. Paradebeispiel ist der Apfel ‘Topaz’: Er ist ausgesprochen robust und wird kaum von typischen Apfelkrankheiten wie Schorf befallen. Bei der Sorte ‘Opal’ ist ‘Topaz’ Elternteil Nummer 1 und ‘Golden Delicious’ Elternteil Nummer 2. Ähnlich ist es bei der Sorte ‘Ladina’, die ebenfalls auf der Sorte ‘Topaz’ aufgebaut ist. ‘Ladina’ ist fantastisch im Geschmack und sehr resistent gegenüber Schorf und Feuerbrand.

Birne – die süsse Schwester des Apfels

Wer lieber Birnen als Äpfel mag, dem sei die Sorte ‘Fred’ ans Herz gelegt. Als Neuheit überzeugt sie in Sachen Gesundheit und Fruchtqualität. ‘Fred’ wurde 2018 auf den Markt gebracht, die Züchtungsarbeit begann aber schon im Jahr 2000. Hier soll erwähnt sein, dass auch die Anfänge der genannten Beispiele neuer Apfelsorten – ‘Galiwa’, ‘Opal’, ‘Ladina’ – in den 1990er-Jahren liegen. Bis eine neue Sorte reif für unsere Gärten ist, kann es durchaus Jahrzehnte dauern.

 

Text: Simon Rösti, Patrick Daepp   Foto: Envato

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