Mistelzweige zu Weihnachten
Bei den Kelten und in der griechischen Mythologie galt die Mistel als Heil- und Zauberpflanze. Jetzt zu Weihnachten kann man Mistelzweige für eine natürliche Dekoration verwenden.
Misteln sind ausdauernde Gewächse, die ektoparasitisch auf den oberirdischen Teilen von Gehölzen, in sehr wenigen Fällen endoparasitisch in Sukkulenten oder als Wurzelparasiten leben. Als Halbschmarotzer kann die Mistel jedoch Hochstammbäume von Streuobstbeständen mit seltenen Obstsorten bedrohen, da sie der Wirtspflanze Wasser und Nährstoffe entzieht. Die Triebstücke oberhalb des befallenen Astes verkümmern daher in Laufe der Zeit. Ein von zahlreichen Misteln besetzter Baum erleidet zunehmende Schäden und ist kaum mehr zu retten. Deshalb sollten solche Äste rechtzeitig etwa 30 cm vor der Befallsstelle abgesägt und alle Wurzelstränge der Mistel entfernt werden. Perfektes Timing: Denn die abgeschnittenen Mistelzweige machen sich in dieser Jahreszeit bestens als Weihnachtsdekoration an der Tür. Wer weiss, vielleicht kriegt man einen Kuss, wenn man sich darunter stelltt.
Text: Robert Sulzberger Bild: Erich Keppler
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