Hauswurz in der Tasse
Sempervivum sind ideale Pflanzen für Recycling-Gefässe, denn sie kommen mit wenig Substrat zurecht. Wenn’s darauf ankommt, überleben sie sogar wochenlang ohne einen Tropfen Wasser. Der Hauswurz in der Tasse ist nicht nur eine originelle Deko für den Balkon, sondern auch ein nettes Mitbringsel.
Material für Hauswurz in der Tasse:
– grosse Hauswurze oder zwei bis drei kleinere Exemplare mit Jungpflanzen
– Tassen in verschiedenen Grössen und Ausführungen
– sandiges Substrat
– Kies, feine Kieselsteine oder Blähton
– Keramikbohrer, Akkubohrmaschine
– Industrieklebeband
– Altholz mit Aufhängelöchern, Kokosschnur
– alternativ: Serviertablett
Und so geht’s:
1. Schritt
Die ausgewählten Tassen auf die Arbeitsplatte stellen. Auf der Tassenunterseite mit Industrieklebeband den Bohrabschnitt aufkleben, einfach oder über Kreuz. Das zuvor angebrachte Klebeband schützt die Tasse während des Bohrens vor dem Zerspringen. Dennoch nur langsam und sehr vorsichtig bohren. Ein mittiges Abflussloch reicht aus.
2. Schritt
Das Abflussloch mit feinen oder auch etwas gröberen Kieselsteinen belegen. Alternativ den Tassenboden mit Tonscherben oder Blähton auslegen. Die Drainageschicht beschleunigt den Abfluss des Giesswassers, was den trockenheitsliebenden Hauswurzpflanzen entspricht.
3. Schritt
Als Nächstes die Gefässe mit Substrat füllen und beiseitestellen. Falls bereits vorhanden, von der Mutterpflanze die Jungpflanzen oder Kopfstecklinge abtrennen. Dazu an die Wurzelbasis greifen und durch vorsichtiges Ziehen die kleinen Rosetten von der Pflanze lösen. Dabei so wenig Wurzeln wie möglich verletzen. Bei Kopfstecklingen die untersten Blätter entfernen. Falls keine Mutterpflanze vorhanden ist, reichen zwei bis drei gekaufte Hauswurztöpfe, die über mehrere Rosetten verfügen.
4. Schritt
Nun die einzelnen Rosetten in die Tassen pflanzen. Mit dem Finger ein Loch bohren und die Wurzeln der Jungpflanzen bzw. den Spross ins Pflanzloch setzen und gut andrücken. In einer Tasse mehrere Rosetten platzieren. Haben diese später nicht mehr genug Platz, so werden sie über den Topfrand hinauswachsen und dadurch den nächsten Teilungszeitpunkt anzeigen. Fertig ist der Hauswurz in der Tasse.
Text & Bilder: Ruth Schläppi
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