Erdnüsse: knackiger Snack im Topf
Wer kennt sie nicht: die beliebten Erdnüsse, die wir auch «Spanische Nüssli» nennen. Man kann sie ganz einfach selbst im Topf ziehen, ein knackiger Snack.
Die Erdnuss (Arachis hypogaea) ist biologisch gesehen eigentlich keine Nuss, sondern eine Hülsenfrucht. Sie stammt aus Südamerika, wo das ganze Jahr über warme Temperaturen herrschen. Die Spanier brachten sie im 18. Jahrhundert nach Europa, deshalb werden sie hierzulande auch «Spanische Nüsschen» genannt. Vor dem Verzehr werden die Erdnüsse geröstet und erhalten auf diese Weise ihren typischen Geschmack. Frische Erdnüsse schmecken ähnlich wie Erbsen. Sie wachsen unter der Erde an den Wurzeln der Erdnusspflanze. Diese Pflanze kann man ganz einfach in einem Topf ziehen. Wichtig ist ein warmer, heller Platz, zum Beispiel auf dem Fensterbrett.
Und so geht’s:
- Sie benötigen frische Erdnuss-Samen aus dem Gartencenter sowie mit Sand vermischte Erde (30% Sand, 70% Humus), zum Beispiel Kakteenerde.
- Nun füllen Sie die Erde in kleine Töpfe. Sie sollten mit Löchern versehen sein, damit das Giesswasser gut abfliessen kann.
- Mit dem Finger graben Sie ein etwa 2 bis 3 cm tiefes Loch in die Erde und legen ein paar Samen hinein. Nun das Loch wieder zudecken, die Erde sorgfältig angiessen und die Töpfe auf das warme Fensterbrett stellen. Nach etwa 10 Tagen zeigen sich die ersten Keimblätter.
- Bald können Sie die jungen Erdnuss-Setzlinge in grössere Töpfe umpflanzen und ab Mai an einen warmen Platz im Freien stellen. Bei trockenem Wetter ab und zu giessen. Wenn die gelben Blüten erscheinen, wird es spannend: Die Blütenstängel biegen sich bald nach unten und wachsen in den Boden, wo sich dann an den Wurzeln die Erdnüsse bilden.
- Nun braucht es etwas Geduld, denn es dauert fast ein halbes Jahr, bis die Erdnüsse reif sind und Sie sie ausgraben können.
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Text & Bild: Ruth Schläppi