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Schön bepflanzte Gefässe für drinnen

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Schön bepflanzte Gefässe für drinnen

Gemischt bepflanzte Schalen sind im Trend. Der Clou liegt in der Pflanzenwahl und der entsprechenden Pflege. Richtig eingetopft, gedeihen die Jungpflanzen ohne viel Zutun und schmücken die Wohnung oder das Treppenhaus über einen längeren Zeitraum.

Exoten wie der Drachenbaum (Dracaena) oder die Mosaikpflanze (Fittonia albivenis) kommen mit unseren Raumtemperaturen gut zurecht. Im zur Verfügung stehenden Wurzelraum wachsen sie nur langsam und bleiben wie gewünscht klein. Beliebt sind auch Variationen des Zwergpfeffers (Peperomia) und eine Vielzahl an Sukkulenten, die kompakt wachsen und anspruchslos sind. Diese Arten beeinträchtigen sich gegenseitig kaum. Auch Farn-Jungpflanzen wie Frauenhaarfarn (Adiantum raddianum) oder Schwertfarn (Nephrolepsis) sowie Zier-Spargel (Asparagus densiflorus) sind begehrte Schalenbewohner. Mit ihren feinen, ausladenden Wedeln lockern sie jede Bepflanzung auf. Durch eine abwechslungsreiche Anordnung mit verschiedenen Wuchshöhen und Grössen sowie unterschiedlichen Blattformen und -farben entstehen lebendige Pflanzenbilder. Mineralisches Substrat als Erdersatz bietet in gemischten Bepflanzungen Vorteile. Durch die erhöhte Kapillarwirkung wird der enge Wurzelraum gut durchlüftet. Im Gegensatz zu unschönen Kalkablagerungen auf der Erdoberfläche bleibt das Granulat immer gleich hellgrau.

Und so geht’s:

  1. Das Umtopfen von herkömmlicher Erde in mineralisches Substrat ist einfach. Den Wurzelballen zuerst gut wässern, aus dem Topf nehmen und den Ballen mit den Fingern etwas aufreissen. Lockere Erde abschütteln und die Pflanze ins Granulat eintopfen.
  2. Nun kann es beliebig mit Ziersteinen, Muscheln und Accessoires belegt werden.
  3. Mineralisches Substrat verfügt über wasserspeichernde Fähigkeiten – die Feuchtigkeit ist deshalb nicht mit dem Fingertest erkennbar. Mit einem passenden Systemeinsatz (Wasserspeicher) und einer Wasserversorgungsanzeige erübrigt sich eine intensive Giesskontrolle. Meist reicht es aus, nach vier Wochen die Anzeige zu kontrollieren und eventuell etwas Wasser zu geben. Wegen der trockenen Heizungsluft hin und wieder mit etwas kalkarmem Wasser besprühen.
  4. Weil der zur Verfügung stehende Wurzelraum eher klein ist, bleiben Pflanzschalen meist nur über einen begrenzten Zeitraum attraktiv. Nach einigen Wochen werden verblühte Gewächse ausgetauscht und zu gross gewachsene ausgewechselt. Ein häufiger Fehler: Oft sind die Gefässe zu dicht mit spriessendem Grün bestückt. Weil in der Folge zu wenig Luft an die Gewächse kommt, wachsen sie nur spärlich, zeigen gelbe Blätter oder sind gar von Schädlingen befallen.

Text & Bild: Ruth Schläppi

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