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Gartenwege: Schritt für Schritt zum Gartenglück

Gartenwege
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Gartenwege: Schritt für Schritt zum Gartenglück

Wege bestimmen die Atmosphäre eines Gartens massgeblich mit. Ein gekonnter Mix aus Materialien und Pflanzen sorgt für ein harmonisches Gesamtbild, damit man Schritt für Schritt im Gartenglück schwelgen kann.

Nebst der Wegführung bestimmt auch die Materialwahl und das Zusammenspiel mit der Bepflanzung die Atmosphäre der grünen Oase. Die Wegführung muss der Umgebung angepasst werden; die Materialien, Farben sowie Formen sollten zudem gemeinsam mit dem Wohnhaus eine Einheit bilden. Jedoch sind hin und wieder auch wirkungsvolle Kontraste angesagt. Spannung bringt etwa der Wechsel von Hell und Dunkel, Eckig und Rund oder die Kombination von geschwungenem Weg und formal geschnittener Hecke als Einfassung. Panaschierte Pflanzen wie etwa die Funkiensorte ‘Patriot’ oder die Schneefeder-Funkie (Hosta undulata ‘Univittata’) heben sich besonders gut von dunklen Platten ab. Auch Ziergräser wie die Reitgrassorte ‘Overdam’ oder die Japan-Segge (Carex morrowii) mit ihren weissen Längsstreifen erzielen eine fantastische Wirkung. Ebenso kommen Stauden mit dunklem Blattwerk neben hellen Materialien gut zur Geltung. Hier seien einige Sorten von winterharten, blatthaltenden Purpurglöckchen (Heuchera micrantha ‘Palace Purple’ oder ‘Little Cuties’) oder Schwarzblättriger Schlangenbart (Ophiopogon planiscapus ‘Niger’) erwähnt.

Zeitlos klassisch

Für den Hauptzugang zum Haus empfiehlt es sich, einen soliden, zeitlosen Belag ohne auffällige Farben und Muster zu wählen. Die Atmosphäre des Eingangsbereichs betont man eher über Staudenpflanzungen, Solitärgehölze, Pflanzgefässe oder Kunstobjekte. Funktionale Verbindungen, etwa der Weg vom Gartentor oder der Garage zur Haustür, sollten ohne Umwege direkt zum Ziel führen. Auflockernd wirkt eine über den Rand reichende Bepflanzung. Hinter dem Haus kann ein geschwungener Wegverlauf hingegen spannender sein als die «Zielgerade». Dabei sollte sich der Weg an bestehenden Elementen wie Bäumen, Rabatten, Wasserflächen oder Hecken orientieren. Die Herausforderung besteht darin, dass Wege und Pfade den Garten nicht in einzelne, unzusammenhängende Inseln zerstückeln, das sorgt für Unruhe. Längliche Grundstücke wirken flächiger, wenn der Weg breiter ist als die Norm. Gärten mit wenig Tiefe erscheinen grösser, wenn der Hauptweg schmal und zudem mit parallel zum Weg verlaufenden, länglichen Platten ausgeführt wird.

Stilvolle Umrahmung

Die Auswahl an Materialien ist schier unerschöpflich. Klar, Natursteine sind teurer als Betonplatten. Doch aufgrund der individuellen Optik, der Farbstabilität und Hochwertigkeit ist die Nachfrage trotzdem gross. Bei der Wahl der Steinart sollte man den Stil des gesamten Gartens berücksichtigen. In einen modernen Garten passen dunkler Granit, Basalt und Schiefer – Letzterer ist allerdings nicht immer frosthart. Mediterran wirken heller Kalk- und Sandstein sowie Travertin. Sandstein ist grundsätzlich etwas empfindlicher gegenüber Verschmutzungen. Achten Sie beim Kauf von Natursteinen auf regionale oder zumindest europäische Herkunft, auch wenn diese teurer sind. Bei Steinen aus Asien ist nicht immer klar, wie diese abgebaut werden – Stichwort Kinderarbeit. Hinzu kommt der weite Transportweg der schweren Steine.

Text: Lioba Schneemann   Bild: Elena Monti Photographie

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