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Zarte Rüebli fürs Gartenbeet

Zarte Rüebli fürs Gartenbeet

Zarte Rüebli fürs Gartenbeet

Karotten sind längst nicht nur orange. Ob gelb, rot oder gar violett gefärbt – zarte Rüebli fürs Gartenbeet liegen mehr denn je im Trend. Jetzt ausgesät, bereichern sie unseren Speiseplan schon bald als knackiger Frühsommersnack.

Mit dem leicht süsslichen Geschmack und ihrer ansprechenden Farbe gehören Rüebli zum bevorzugten Kinder- und Gourmetgemüse. Ob roh oder gedünstet, gesalzen oder süss im Gebäck versteckt – Karotten sind vielseitig verwendbar und gesund. Der Anbau des Gemüses gelingt in nur wenigen Schritten: Erst wird gesät, später gelockert und ausgedünnt und nach 6 bis 10 Wochen bereits geerntet.

Kalte Nächte

Zur Aussaat den Boden an einer sonnigen Stelle gut lockern – schliesslich wollen die feinen Wurzeln später mühelos die Erde durchdringen. Die gut gelockerte Erde von groben Klumpen oder grossen Steinen befreien. Danach mit dem Stielende des Rechens rund 3 cm tiefe Reihen im Abstand von 25 bis 30 cm ziehen. Kommen weitere Gemüsesorten ins Beet, so folgt etwa mit 15 cm Abstand vom Rand eine Reihe Salat. Danach mit 25 cm Abstand dazu eine Reihe Rüebli, anschliessend Lauch oder Zwiebeln. Rüeblisamen keimen besonders gut an warmen Tagen nach kühlen Nächten. Deshalb die erste Sorte bereits Ende April ausbringen. Frostempfindlich und schutzbedürftig bei Spätfrösten ist lediglich das frische, feine Grün der Sämlinge.

Keimung – gewusst wie

Das Saatgut des Doldenblütlers ist sehr fein und die Keimzeit dauert rund 3 Wochen. Bewährt haben sich die folgenden Aussaat-Tricks: Die Samen mit hellem, feuchtem Sand mischen und bei Zimmertemperatur 3 bis 4 Tage lagern. So keimen sie besser, das Saatgut wird gut verteilt und die winzigen Saatkörner fallen nicht zu dicht. Ein paar Dillsamen unter das Saatgut mischen, und schon wächst das Gewürz ebenfalls im Beet und fördert die Karotten in deren Wachstum. Auch das Untermischen von Radieschen lohnt sich: Diese keimen deutlich schneller und markieren die Reihen. So wird das Beet später nicht dort bearbeitet, wo zuvor ausgesät wurde.

Licht und Platz

Die Reihen nach dem Säen nur leicht mit Erde bedecken – Karotten sind Lichtkeimer – und mit dem Rechenrücken etwas andrücken. Gut mit der Giesskanne überbrausen. Nach rund 3 Wochen durchdringen die ersten feinen Blättchen die Erdoberfläche. Da sich das feine Saatgut nicht gut dosieren lässt, stehen Karotten meist zu dicht. Um den Wurzeln mehr Platz zu verschaffen, wird nun ausgedünnt: Die überflüssigen Sämlinge herauszupfen, sodass die einzelnen Pflanzen einen Abstand von 3 bis 5 cm erhalten. Dies erfolgt zuerst büschelweise, aber nur, wenn die Pflänzchen noch sehr klein sind. Einige Wochen später wiederholt sich dieser Vorgang: Nun werden die kleinen Pflanzen einzeln auf Endabstand ausgelichtet.

Späte Sorten

Je frischer geerntet, desto knackiger: Die ersten Rüebli in Naschgrösse schmecken herrlich nach Frühsommer. Ausgegraben wird deshalb gestaffelt: Immer wieder die grössten Karotten aus dem Boden ziehen und verarbeiten, so bleibt den übrigen Platz, um gut zu wachsen. Wird das Kraut braun, alle Karotten ernten, sonst beginnen diese durchzuwurzeln, auf Kosten des Geschmacks und der Zartheit. Zarte Rüebli fürs Gartenbeet können auch noch bis Anfang Juli ausgesät werden.

 

Text & Bild: Ruth Schläppi

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