
Warum bleibt mein Insektenhotel leer?
Der Wunsch, Wildbienen zu helfen und zu fördern, ist lobenswert. Doch künstliche Nisthilfen vermögen diesen Wunsch leider nicht zu erfüllen und sind deshalb nicht das Mittel der Wahl.
Viele Modelle aus dem Handel sind für Wildbienen uninteressant. Denn Nisthilfen sind künstliche Elemente – natürliche Kleinstrukturen wie sandige Böden, nicht versiegelte Naturwege, Abbruchkanten, Trockenmauern, Steinhaufen oder trockene Pflanzenstängel sind auf jeden Fall wertvoller. Abzuraten ist von allen Modellen und Anleitungen mit der Bezeichnung «Hotel».
Verzichten Sie den Bienen zuliebe auf jeglichen Einsatz von Gift und stellen Sie auf biologische und einheimische Wildpflanzen um. Schränken Sie den Gebrauch von chemischen Düngern ein und stärken Sie den Boden durch Beigaben von Kompost.
Wer selber eine Nisthilfe bauen will, sollte bei der Wahl der Materialien und Orte jeweils im Auge behalten, für welche Arten von Wildbienen diese angeboten werden, damit sie der Lebensweise dieser Gruppe entsprechen. Nur so können sie dann auch von ihnen genutzt werden. Dazu sollte man zuerst einmal die verschiedenen Lebensräume der Wildbienen kennen. Ausserdem sollten kleinere Nisthilfen an sonnigen, trockenen und windgeschützten Stellen sowie gerade und mindestens 1 m über dem Erdboden aufgehängt werden.
Fehler, die man vermeiden sollte
Text: zvg Bild: wildBee
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