Wann ist Zuckermais erntereif?
Mit der richtigen Pflege, genügend Platz und sonnigen Wachstumsbedingungen gedeiht Zuckermais im Hobbygarten bestens. Die frischen Maiskolben sind ein sommerlicher Genuss, die frisch gepflückt am süssesten schmecken. Doch wann ist Zuckermais erntereif?
Lange haben wir uns auf einen besonderen Genuss aus dem Gemüsegarten gefreut, nun ist es so weit: Die ersten Blütenfäden an der Spitze der Maiskolben beginnen sich braun zu verfärben und abzutrocknen, die Zuckermais-Ernte kann beginnen. Aber wann ist Zuckermais tatsächlich erntereif? Um das zu prüfen, gibt es einen kleinen Trick: Dazu werden an der Spitze des Kolbens einige der grünen Hüllblätter vorsichtig ein kleines Stückchen weit heruntergezogen, ohne den Kolben dabei ganz «auszupacken». Zum Vorschein kommen, dicht an dicht und ordentlich aufgereiht, die Maiskörner, die auf dem harten, ungeniessbaren Kern des Kolbens, der sogenannten Spindel, sitzen.
Frisch verzehren
Ritzt man mit dem Fingernagel eines der Maiskörner ein, tritt Saft aus. Ist dieser Saft wässrig, ist es noch zu früh, den Kolben zu ernten und wir müssen ihm noch etwas Reifezeit zugestehen. Erscheint der Saft hingegen milchig weiss, sind die Körner im genau richtigen Reifestadium und der Kolben kann von der Pflanze gebrochen werden. Zuckermais sollte am besten so frisch wie möglich verzehrt werden. Bereits wenige Stunden nach der Ernte beginnt sich der Zucker in Stärke umzuwandeln. Am besten schmeckt der Mais, wenn man die ganzen Kolben ungeschält in die Glut eines Lagerfeuers oder der Grillstelle legt. Die Hüllblätter verkohlen, der Maiskolben im Inneren allerdings wird im eigenen Dampf gegart und trocknet so nicht aus. Mit etwas Kräuterbutter bestrichen, ein wahrer Genuss.
Text: Alexandra Milesi Foto: twenty20
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