Vogelfutter aus der Tasse

Während sich der Garten im Winter noch im Dornröschenschlaf befindet, bringen Vögel Leben vors Haus. Wer sie in den Garten locken möchte, bietet ihnen Vogelfutter aus der Tasse. Wir zeigen, wies geht.

Vielleicht verstecken sich in Ihrem Schrank ja noch Tassen, die schon lange nicht mehr gebraucht wurden. Stöbert man durch einen Flohmarkt oder eine Brockenstube, lässt sich bestimmt auch dort die eine oder andere Tasse finden, die als Vogelfutterstation umfunktioniert werden kann. An bunten Bändern aufgehängt, sind sie ein toller Blickfang im Garten. Und wenn der Winter dann mit Frost und Schnee um die Ecke schleicht, steht dem Glück nichts mehr im Wege: Die Vöglein freuen sich über das schmackhafte Vogelfutter aus der Tasse.

Fett und Körner

Vogelfuttertassen lassen sich ganz einfach und schnell herstellen: Kokosfett in einer Pfanne schmelzen, vom Herd nehmen und mit fertigem Vogelfutter vermischen – auch Sonnenblumenkerne, Hagebutten aus dem Garten oder Haferflocken eignen sich. Damit das Fett bei starkem Frost nicht zu hart wird, gibt man einen Schuss Speiseöl dazu. Das breiartige Gemisch wird anschliessend in eine Tasse gefüllt. Nachdem der Inhalt ausgehärtet ist, kann die Tassenwand gegenüber dem Henkel mit Porzellankleber an den sauberen Unterteller festgeklebt werden. Verwenden Sie keinen Heissleim – er könnte sich lösen.

Vorsicht Nässe

Um die kleine Futterstation aufhängen zu können, wird abschliessend ein hübsches Band durch den Henkel gezogen. Wem dies zu aufwendig ist, der kann auch ein ausgedientes Milch- oder Kaffeekännchen an einen Ast hängen und mit Vogelfutter füllen. Wichtig ist nur, dass das Futter bei Schnee und Regen trocken bleibt, denn sonst verdirbt es. Und je abwechslungsreicher das Futterangebot, desto grösser ist die Artenvielfalt der Vögel im Garten. Ich wünsche Ihnen ein kurzweiliges Beobachten Ihrer gefiederten Gäste.

Text & Foto: Yvonne Aldrovandi

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