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Tomatenliebe und Gurkenglück

Tomatenglück und Gurkenliebe

Tomatenliebe und Gurkenglück

Nach den Eisheiligen Mitte Mai können endlich auch sensible Gemüsearten wie Tomaten, Gurken, Auberginen und Peperoni gepflanzt werden. Unsere Biogärtner, die Gmüeser zeigen, worauf beim Anbau dieser kälteempfindlichen Kulturen besonders zu achten ist – so steht Tomatenliebe und Gurkenglück nichts mehr im Weg.

Ananastomate, ‘Pink Tiger’ oder ‘Rotonda Bianca Sfumata di Rosa’ – auf diese Pflanzen freuen wir uns besonders – der Geschmack eigener Tomaten und Auberginen ist einfach unvergleichlich! Kälteempfindliche Kulturen wie Tomaten, Auberginen, Peperoni, Gurken, Zucchetti, Kürbisse und Bohnen werden gepflanzt, sobald keine Spätfröste mehr drohen; für Tomatenliebe und Gurkenglück muss man deshalb bis nach den Eisheiligen Mitte Mai zuwarten.

Tomaten mögens luftig

Tomaten mögen keine Nässe, deshalb sollte man nie von oben über das Blatt giessen. Aus demselben Grund empfiehlt es sich, Tomaten möglichst unter einem Dach vor Regen geschützt anzubauen, das heisst an der Hauswand, unter einem kleinen Vordach oder in einem Gewächshaus. Den Boden mulchen wir, damit keine Pilzsporen mit vom Boden hochspritzenden Wassertropfen auf die untersten Blätter gelangen. Die Tomatenpflanzen mögen es gerne «luftig», deshalb binden wir sie an Schnüren auf. Im Kleingarten kann man auch Pflanzstäbe dafür einsetzen. Lassen Sie genügend Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen (mindestens 50 cm) und brechen Sie die Geiztriebe regelmässig aus den Blattachseln aus. Zudem sollten bodennahe Blätter immer entfernt werden.

Wichtige Stütze

Gurken sind Flachwurzler, der Boden sollte möglichst nicht verschlämmen. Die Pflanzen haben einen hohen Wasserbedarf – also kontinuierlich wässern, dabei die Blätter aber trocken halten. Wie Tomaten sollten auch Gurken nicht zu eng gepflanzt und an einer Rankhilfe hochgezogen werden. Beides hilft gegen Echten und Falschen Mehltau. Wir kappen bis ca. 80 cm Höhe alle Seitentriebe jeweils nach dem ersten Blattansatz. Zudem sollten auch die Haupttriebe eingekürzt werden, damit sie nicht zu lang werden.

Genügend Luftzufuhr

Peperoni und Auberginen können gut an Holzstäben aufgebunden werden. Im professionellen Anbau kommen auch horizontal gespannte Blumennetze zum Einsatz, die die Pflanzen stützen. Bei den Auberginen können auch zwei Haupttriebe an Schnüren hochgezogen werden. Bei gedeckten Kulturen ist es besonders wichtig, auf genügend Luftzufuhr zu achten, damit die Pflanzen bei hohen Temperaturen nicht verbrennen und keine feuchte Luft im Tunnel stehenbleibt.

Viel Nährstoffe und Wasser

Als Grunddüngung verwenden wir bei Tomaten, Gurken, Auberginen und Peperoni gut verrotteten Mist und Kompost, dazu streuen wir jeweils eine Handvoll Hornspäne ins Pflanzloch. Ab Beginn der Fruchtbildung können zusätzliche Nährstoffgaben verabreicht werden. Am besten geeignet sind kalium- und magnesiumreiche Dünger. Eine Mischung aus Brennnessel- und Beinwelljauche führt zu einer gleichmässigen Versorgung der Pflanzen.

 

Text & Foto: Martina Räber und Thomas Urech

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