Stauden für trockene und heisse Standorte
Immer mehr Hobbygärtnerinnen wünschen sich Staudenpflanzungen, die nicht nur dauerhaft sind, sondern mit ihrer enormen Pflanzenvielfalt für Abwechslung sorgen. Dabei sollte die Rabatte das gesamte Jahr über attraktiv sein und keinerlei zusätzliche Wassergaben benötigen. Wir zeigen die schönsten Stauden für trockene und heisse Standorte.
Bei der Auswahl der Stauden für trockene und heisse Standorte ist es wichtig, dass alle Arten aus Steppengebieten stammen, also imstande sind, längere Trockenheitsperioden ohne Schaden zu überstehen. Ob die Stauden nun einheimisch sind oder aus anderen Regionen der Welt stammen, ist einerlei – je vielfältiger, desto harmonischer! Stauden für trockene und heisse Standorte sind etwa die seltene Gelbe Hauhechel (Ononis natrix), Ginster (Genista) oder Federgräser (Stipa). Mittels Geophyten wie Tulpen und anderen Frühblühern kann der Flor schon im März starten. Die Hauptblütezeit ist von Mai bis Juli, aber auch der Herbst kann im Steppengarten einiges an Blüten hervorzaubern. Mit ihrem dominanten Auftreten zählen Solitärstauden als wichtige Elemente, etwa Artischocken (Cynara), Blauraute (Perovskia) und einige Gräser. Öfterblühende Begleitstauden wie Steppen-Salbei (Salvia nemorosa) oder Katzenminze (Nepeta) sind ein Muss, ohne die man nicht auskommt.
Achillea filipendulina ‘Bishkek Gold’
Diese kompakte und standfeste Schafgarbe wurde in Kirgistan gesammelt und mag trockene Freiflächen. Die kleinen, rundlichen Blütenköpfe erstrahlen im Juni und Juli in sattem Goldgelb.
Artemisia schmidtiana
Die Polster-Silberraute peppt mit ihren auffälligen silbrigen Blättchen und dem kugelförmigen Wuchs jede Sand-Bepflanzung auf. Sie eignet sich bestens für sonnige und trockene Standorte.
Berkheya purpurea
Bei dieser auffälligen Purpurdistel-Art sind die Blüten hellviolett. Aber schon allein die bizarren Blattrosetten sind beeindruckend. Mit der Zeit bildet diese unkomplizierte Art dichte Horste.
Centranthus ruber ‘Coccineus’
Diese Sorte der Spornblume ist flammend rot, kann aber nach Selbstaussaat auch in Richtung rosa und lila changieren. Sie macht sich gut in Trockenmauern oder an sandigen Böschungen.
Cynara scolymus
Am richtigen Platz ist diese prächtige Solitärstaude ein Blickfang. Am allerbesten gedeiht die Artischocke in Sandbeeten bei voller Sonne. Am Idealstandort kann es zur Selbstaussaat kommen.
Helichrysum thianschanicum
Die Strohblumen-Sorte ‘Schwefellicht’ ist durch ihre lanzettlich geformten, silbrigen Blätter ein schöner Anblick. Zusätzlich schmückt sich die wintergrüne Staude ab Juli mit hellgelben Blüten.
Salvia verticillata ‘Purple Rain’
Die dunkelvioletten Rispen von ‘Purple Rain’ steigern die Gesamtwirkung einer Pflanzung enorm. Diese attraktive Salbei-Sorte lässt sich gut in Kiesgärten oder auf trockenen Freiflächen verwenden.
Saponaria sicula var. intermedia
Die sterile und deshalb unermüdlich blühende Seifenkraut-Sorte ‘Sigurd’ ist fantastisch! Ihre üppige Blütenpracht, getragen von dunklen Stängeln, macht sie zum Star auf sonnigen Freiflächen.
Text: Christian Kreß Fotos: Rachele Z. Cecchini
Das könnte Sie auch interessieren: So blüht die Trockenmauer auf