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Selbstgemachter Schubladengarten

Selbstgemachter Schubladengarten

Wer saisonal in Schubladen denkt, der macht alles richtig. Denn unser Pop-up-Schubladengarten bietet Raum für Kräuter und Gemüse, und zwar unabhängig von Nachbarpflanzen und Bodenbedingungen.

Material für einen Schubladengarten:

  • mehrere Schubladen aus Holz
  • Schotter oder Kies (Körnung 8 bis 16 mm)
  • Blähtonkügelchen
  • Pflanzensubstrat
  • diverse Küchenkräuter wie Dill (Bild)
  • Hauswurz oder polsterbildender ­Steinbrech
  • Spaten oder Hacke
  • Bohrmaschine oder Handbohrer

Und so geht’s:

1. Schritt

Den Standort vorbereiten. Dazu den Boden an der gewünschten Stelle abstechen und das Erdreich abtragen. Bestehenden Seitenbewuchs – in diesem Garten ist es eine wilde Mischung aus Akelei, Efeu, Hahnenfuss und Minze – belassen wir. Als Drainage eine Schicht aus Schotter oder Kies einfügen. Sie stellt sicher, dass das Regenwasser rascher abfliesst und der Unterboden des Schubladengartens weniger schnell verrottet.

2. Schritt

Die Schubladen vorbereiten. Dazu werden in jede Schublade Abzugslöcher ins Holz gebohrt. Am einfachsten geht das mit der Bohrmaschine. Wichtig ist, dass es genug Löcher sind.

3. Schritt

Die Schubladen mit Substrat füllen und bepflanzen. Mediterrane Kräuter wie Salbei oder Rosmarin mögen es eher nährstoffarm und sandig, Petersilie, Basilikum oder Liebstöckel haben einen höheren Nährstoffbedarf. Hier empfiehlt sich eine handelsübliche Blumenerde, die humos ist und kaum Sandanteile enthält. Alternativ bietet sich mit Kompost vermischte Gartenerde an. Zwischen den Schubladen kann ein Spalt von 10 bis 20 cm gelassen werden. Wird dieser mit dem Rest des losen Kiesmaterials aufgefüllt, ist auch der seitliche Wasserabzug gewährleistet. Als «Stopper» kann ein grösserer Stein an der Schubladenfront eingesetzt werden. An losem Kiesmaterial finden Pflanzen wie Bergminze, Hauswurz oder polsterbildender Steinbrech grossen Gefallen. Zum Schluss decken wir die Schubladengartenbeete mit einer Schicht Blähton ab. Er erschwert umherfliegenden Samen das Wurzeln.

Text & Bilder: Judith Supper

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