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Runde Harmonie mit Stauden

Runde Harmonie mit Stauden

In diesem Garten setzte man auf eine harmonische Komposition aus Naturstein, Holz und zahlreichen Stauden.

Bis auf die Ligusterhecke befinden sich alle Hecken auf den Nachbargrundstücken. Der so gesparte Platz konnte direkt in die üppige Bepflanzung investiert werden. Vom Frühjahr bis zum Herbst bieten diverse Stauden und Gräser in den zwei Beeten ein abwechslungsreiches Bild – wie eine grüne Welle fliessen sie durch den Garten. Unterschiedliche Blütenformen und geschickt gestaffelte Wuchshöhen bringen Dynamik in die farbenfrohen Rabatten.

Bei den Blüten beschränkt sich die Anlage auf wenige dezente Farben: Weiss, blau und violett blühende Gewächse wie Flammenblumen (Phlox), Steppen-Salbei (Salvia nemorosa), Schlangen-Knöterich (Polygonum bistorta), Zierlauch (Allium) und Kandelaber-Ehrenpreis (Veronicastrum virginicum) geben den Ton an. Nur hin und wieder durchbrechen einige Nachtkerzen (Oenothera) die Bepflanzung mit ihren Blüten in leuchtendem Gelb. Die Nachtkerzen, die erst am Abend aufblühen, verteilen sich durch Selbstaussaat zwischen den violettblauen Stauden.

Die unterschiedlichen Blütenformen, die Kugeln des Zierlauchs, die Kerzen des Schlangen-Knöterichs und der Königskerze (Verbascum) sowie die filigranen Blüten des Storchschnabels (Geranium) und der buschig wachsenden Herbst-Anemone (Anemone japonica ‘Honorine Jobert’) sind reizvoll miteinander kombiniert. Darüber hinaus prägen besonders jetzt im Herbst unterschiedliche Gräser wie Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroides) oder Herbst-Kopfgras (Sesleria autumnalis) mit ihren schönen Strukturen und filigranen Wuchsformen den Garten. Mit ihrem lang anhaltenden Grün stellen sie eine Konstante dar, während die Stauden im Jahresverlauf kommen und gehen.

Bild: Marion Nickig

Die Gartenjournalistin Victoria Wegner hat mit der Fotografin Marion Nickig zehn Gartenbesitzer besucht, die sich auf engstem Raum einen behaglichen Rückzugsort mit steinernen Pfaden, lauschigen Winkeln, Seerosenteich oder Springbrunnen geschaffen haben. Das hier präsentierte Beispiel stammt aus dem Buch.

«Grosse Ideen für kleine Gärten», Victoria Wegner, gebunden, 160 Seiten, 22,2 × 28,7 cm, Callwey Verlag, München, ISBN 978-3-7667-2147-1, ca. CHF 43.–

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