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Rosenpflege im Sommer

Rosenpflege im Sommer
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Rosenpflege im Sommer

Ende Mai sind je nach Gegend die meisten Wildrosen bereits verblüht. Anfang Juni stehen viele einmalblühende und etwas später auch die mehrmals blühenden Rosensorten in voller Blüte. Damit die Königin der Blumen weiterhin schön gedeiht, bedarf es einer guten Rosenpflege im Sommer.

Eines gleich vorweg: Seit Jahren bestens eingewachsene und nur durch Regen mit Nass versorgte Rosen haben sich zu guten Tiefwurzlern entwickelt, die man in Trockenperioden nicht wässern muss. Auch wenn der zweite Blütenflor etwas schwächer ausfällt und sich die Blätter einrollen oder abfallen – absterben werden diese Pflanzen nicht. Anders sieht es bei der Rosenpflege im Sommer für Rosen im Beet aus, die immer gewässert wurden: Diese müssen bei Trockenheit gegossen werden, da sie durch das Verwöhnprogramm keine tiefen Wurzeln bildeten und sich so in Extremsituationen nicht selbst mit Wasser versorgen können.

Topfrosen wässern

Auch Rosen in Gefässen, am besten Tontöpfe, da sie die Wurzeln an heissen Tagen kühl halten, müssen regelmässig gegossen werden. Dabei darf es weder zu Staunässe noch zu einem völligen Austrocknen des Erdreichs kommen. Besonders bei nasser Witterung verkleben Rosenblüten gerne – die ideale Voraussetzung, damit der Schimmelpilz (Botrytis cinerea) rasch Fuss fasst. Daher ist es wichtig, diese Blüten baldmöglichst zu entfernen. So hat der Pilz von vornherein weniger Chancen, auf sich öffnende Knospen überzugehen.

Verblühtes entfernen

Nach dem vollständigen Abblühen reicht es bei einmalblühenden Alten Rosen aus, das ganze Büschel oberhalb der nächststehenden Blattachselknospe zu entfernen. Dort bilden sich keine Hagebutten, da Staubbeutel wie Stempel zugunsten vieler Petalen kaum oder gar nicht vorhanden sind. Bei der richtigen Rosenpflege im Sommer animieren Sie bei jedem Rückschnitt die Rose zum Wiederaustrieb und kürzen zudem überlange Triebe laufend ein. So entsteht im Laufe des Sommers ein dichter, wohlgeformter Strauch, der im Winter mühelos schweren Schneelasten standhält und Sie im nächsten Sommer erneut mit einer überreichen Blüte erfreut.

Blüten richtig entfernen

Die Stiele verblühter, mehrmals blühender Edel-, Beet-, Strauch-, Kletter- und Bodendeckerrosen kappen Sie hingegen über dem zweiten, voll ausgebildeten fünfteiligen Blatt. Zugunsten eines wohlgeformten Habitus können Sie den Schnitt auch ein oder mehrere Blätter tiefer ansetzen: Hier bilden sich bald neue Triebe, die rund 6 Wochen später erneut reich blühen.

Boden lockern

Während der ganzen Saison sollte eine gute Durchlüftung der Stöcke gesichert sein, was den Befallsdruck durch Pilzkrankheiten reduziert. Daher werden laufend blinde Triebe und Wildtriebe ganz entfernt. Ferner benötigen unsere Rosen eine gute Bodendurchlüftung. Lockern Sie daher das Erdreich nach Regengüssen mit der Rosengabel, sobald es abgetrocknet ist – und stehen Sie dabei möglichst nicht ins Beet. Zudem befreien Sie bei der Rosenpflege im Sommer den Boden von herabgefallenem, krankem Laub.

 

Text: Brigitt Buser    Foto: Shutterstock

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