
Rhabarber vortreiben
Das Forcieren von Rhabarber – also das Abdecken der Kronen, um zu verhindern, dass Licht in sie eindringt – fördert ein frühes Wachstum der Pflanzen. Rhabarber vortreiben lohnt sich, schmecken doch die ersten Stängel köstlich und zart.
Der Rhabarber (Rheum rhabarbarum), ursprünglich aus dem Himalaya stammend und eng mit dem Sauerampfer und der Blacke verwandt, ist eine der Gartenpflanzen, die uns bereits im Frühjahr mit ihrem frischen, säuerlichen Geschmack verwöhnt. Um schon früh in den Genuss der saftigen Stängel zu kommen, ist es eine alte Tradition, den Rhabarber vorzutreiben. Diese hellen, kräftigen Stängel können geerntet werden, wenn sie 20 bis 30 cm lang sind. Sie sind eine nützliche Ernte, wenn im Garten kaum etwas anderes zu bieten hat.
Umgedrehter Blumentopf
Dazu wird, wenn die ersten Triebe aus der Erde ragen, ein umgedrehtes Gefäss über die Pflanze gestülpt, um ihr besonders in den noch kalten Nächten ein wenig Wärme zu spenden. Wer es klassisch mag, greift zu den äusserst attraktiven englischen Terracotta-Glocken, erhältlich etwa bei Andermatt Biogarten. Für alle, die besonders viele Pflanzen besitzen oder über ein schmaleres Buget verfügen, tun es auch grosse, umgedrehte Blumentöpfe, Kunststoffeimer oder ein alter Weidenkorb. Forcieren Sie nur die Stängel etablierter Rhabarberpflanzen – junge Pflanzen haben möglicherweise nicht genügend Energiereserven, um frühe Stängel zu produzieren, und das nachfolgende Wachstum könnte beeinträchtigt werden.
Text Alexandra Milesi Foto Envato
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