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Pflegetipps für Dahlien

Pflegetipps für Dahlien

Pflegetipps für Dahlien

Sie ist eine späte Blüherin – dafür verschönert die Dahlie unsere Beete und Rabatten mit reichem Flor in zahlreichen Formen und Farben. Die Blume aus Südamerika darf in keinem Garten fehlen. Wir haben deshalb ein paar Pflegetipps für Dahlien zusammengestellt.

Dahlien haben eine enorme Energie und es gibt keine andere Blume, die so lange blüht: Im Folientunnel beginnt sie schon im Juni, dann ab Juli im Freiland und danach blüht sie bis zum ersten Frost. Einer der wichtigsten Pflegetipps für Dahlien: Je mehr man sie schneidet, desto mehr wächst und blüht sie weiter. Tut man das nicht, bildet sie Samen und sendet damit das Kommando an die Wurzeln, dass der Auftrag für das laufende Jahr erfüllt ist. Dann hört die Dahlie womöglich schon Ende August auf zu blühen.»

Ausgraben ist Pflicht

Die grösste Arbeit mit den Dahlien: Im November müssen alle Knollen ausgegraben werden, weil die tiefen Temperaturen in Kombination mit Nässe keine Überwinterung im Garten erlauben. Dahlien werden dann vorsichtig mit einer Grabgabel ausgegraben und umgedreht, damit Wasser aus den Stängeln herauslaufen kann. Anschliessend kann man die Stängel auf fünf bis zehn Zentimeter kürzen. Wenn die Dahlienknollen ausgegraben sind, sollte man sie auch gleich auf Krankheiten untersucht werden. Die Knollen sollten über den Winter kühl aufbewahrt werden, am besten in einem ungeheizten Keller in einer Kiste Sand oder in einem Behälter mit leicht feuchtem Laub. Die Feuchtigkeit sorgt dafür, dass die Dahlienknollen nicht zu stark austrocknen.

Vorsicht bei Frost

Ab März werden sie vorsichtig wieder ans Licht gewöhnt und sortiert. Das Einsetzen der Pflanzen erfolgt erst spät, rund 4 Wochen vor den Eisheiligen. Die ersten Triebe zeigen sich erst nach rund einem Monat. Dahlien dürfen nicht zu tief gepflanzt werden, man bedeckt sie nur etwa 5 bis 10 cm mit Erde. Dadurch kommt die Pflanze schnell ans Licht und wächst den Schnecken davon. Dahlien mögen sehr sonnige und möglichst windgeschützte Standorte und einen guten Gartenboden. Sie vertragen jedoch keine Staunässe. Wenn der Boden zu sandig ist, empfiehlt es sich, ihn mit ein wenig Kompost zu vermischen und nur mässig zu giessen, denn Dahlien vertragen Trockenheit sehr gut.

Dahlien als Schnittblume

Will man Dahlien für die Vase schneiden, gilt es unbedingt auf den geeigneten Zeitpunkt zu achten: Bei den Dahlien ist der Reifegrad dann gegeben, wenn sich die Blütenblätter so öffnen, dass sie einem entgegenkommen und die Blüte dreiviertel geöffnet ist. Wenn sich die Blütenblätter nach hinten richten, ist es schon zu spät. Am besten schneidet man die Blumen morgens, wenn sie nicht mehr taunass sind, oder abends. Die Haltbarkeit in der Vase kann durch kurzes Einstellen in heisses Wasser verlängert werden. Danach stehen die Blütenstiele am besten in nicht zu tiefem Wasser.

Lange Freude

Dahlien lassen sich auch sehr gut trocknen und behalten ihre intensive Farbe über Jahre: Entweder man legt sie auf Papier, Kopf an Kopf in eine Schachtel oder man hängt sie als Bund kopfüber in einen trockenen und konstant warmen Raum. Für Dahlien, die man trocknen möchte, gilt derselbe Reifegrad wie für die Schnittblumen. Dabei sollte man sie aber immer nur am Mittag schneiden, wenn es trocken ist und länger nicht geregnet hat. Danach werden sie auch gleich zum Trocknen aufgehängt. Alte Blumen aus der Vase herauszunehmen und sie erst dann zum Trocknen aufzuhängen, funktioniert hingegen nicht.

Zarte Delikatesse

Bei all ihren Vorzügen sind Dahlien obendrein noch essbar: Sie schmecken am besten im Knospenstadium oder frisch aufgeblüht, dann sind sie noch säuerlich-würzig. Man sollte die Blütenblätter erst kurz vor der Zubereitung abzupfen und vorher kurz schütteln, um versteckte Insekten zu vertreiben.

 

Text und Foto: Rachele Z. Cecchini

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