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Natürlicher Pflanzenschutz

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Natürlicher Pflanzenschutz

Pflanzenjauchen können ganz einfach selbst hergestellt werden und wirken optimal zur Stärkung und als Dünger. Eine Jauche aus drei Wildpflanzen (Acker-Schachtelhalm, Beinwell und Brennnessel) ist besonders effektiv.

Acker-Schachtelhalm (Equisetum arvense) ist reich an Kieselsäure, die zellstärkend wirkt. Beinwell (Symphytum officinale) enthält Kalium, Phosphor und Stickstoff. Diese Stoffe fördern die Blühfähigkeit bei Blumen und Obstbäumen. Besonders Gemüse hat einen hohen Kaliumbedarf. Brennnessel (Urtica) enthält Stickstoff, Eisen, Kalium, Kalzium und Kieselsäure. Sie bietet sowohl Pflanzen wie Menschen heilende und stärkende Inhaltsstoffe.

Und so geht’s:

Eine PET-Flasche mit je 1⁄3 klein geschnittenen Blättern (frisch oder getrocknet) füllen. 1 EL Urgesteinsmehl oder Kalk – je nach pH-Wert des Bodens – dazugeben. Mit Regenwasser und evtl. zusätzlich mit 1 dl Effektiven Mikroorganismen (EM) auffüllen. Flasche gut verschliessen und im Freien an die Sonne legen. Täglich leicht schütteln und den Überdruck ablassen. Wer EM dazugegeben hat, bewegt die Flasche nur vorsichtig hin und her. Die Flüssigkeit soll das Pflanzengut immer ganz umschliessen. Je nach Wetter ist die Jauche nach 2 bis 4 Wochen fertig. Danach die Mischung absieben und in eine andere PET-Flasche abfüllen.
– Zur Pflanzenstärkung: Alle 10 Tage von der Mischung 1 : 10 verdünnt auf die Blätter spritzen.
– Zur Düngung und Stärkung: Alle 2 Wochen 1 bis 2 dl Jauche 1 : 10 verdünnt rund um die Pflanze ausbringen.

Tipp: Zerkleinerten Acker-Schachtelhalm während 24 Stunden in kaltem Wasser ziehen lassen, 30 Minuten kochen, dann absieben. Die erkaltete Brühe vorbeugend alle 10 bis 14 Tage bei voller Sonne am Mittag über die Blätter giessen. Schützt vor Sternrusstau an Rosen, Mehltau bei Bohnen und Kürbisgewächsen sowie gegen Krautfäule und zur Zellstärkung von Tomaten und Kartoffeln. Bei ersten Anzeichen von Befall: 1 × täglich an drei aufeinanderfolgenden Tagen auf die Blätter sprühen.

Text & Bild: Annafried Widmer-Kessler

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