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Mischkulturen für kleine Gärten

Mischkulturen für kleine Gärten

Mischkulturen für kleine Gärten

Auf kleinen Flächen ist eine ausgeklügelte Bepflanzung zwingend: Hier verschwinden die Grenzen zwischen Nutz- und Ziergarten. Umso wichtiger sind Pflanzenpartner mit ähnlichen Bedürfnissen, die einander im Wachstum unterstützen. Wir zeigen Mischkulturen für kleine Gärten.

Im herkömmlichen Gemüsebeet unterstützt die einfache Mischkultur unter anderem die Abwehr von Schädlingen. Ein bekanntes Paar sind Zwiebeln und Karotten: Der Zwiebelduft hält die Möhrenfliege fern, im Gegenzug vertreiben Karotten lästige Zwiebelfliegen vor der Eiablage. Mischkulturen für kleine Gärten funktionieren ähnlich. Auf dem Balkon oder im Kleingarten definieren jedoch oft die Standort- und Nährstoffansprüche die idealen Nachbarpflanzen. Der Fruchtfolge muss hingegen weniger Beachtung geschenkt werden, wenn die Kübel ohnehin jedes Jahr neue Erde bekommen.

 

Gute Paare für halbschattige bis schattige Standorte

– Bei Mischkulturen für kleine Gärten lassen sich Kleingehölze wie Obst- und Beerensträucher mit Frühlingszwiebeln unterpflanzen. Beerensträucher sind Flachwurzler – nach der Bepflanzung den Wurzelbereich möglichst in Ruhe lassen. Tipp: Einen Johannisbeer-Hochstamm pflanzen und diesen mit Küchenkräutern und schnellwachsendem Gemüse wie Schnittsalat unterpflanzen. Dies funktioniert auch in einem grossen Topfgefäss.

– Eine attraktive, bunte Mangoldsorte zusammen mit einer Kohlart und mit Kapuzinerkresse bepflanzen. Die über den Topf wachsende Gurke mit Kohl sowie den hochwachsenden Dill mit Koriander paaren.

– Ein gutes Trio für einen halbschattigen bis schattigen Platz: späte Kartoffeln, Mais und Kapuzinerkresse.

– Für eine Unterpflanzung von Obstgehölzen bestens geeignet sind starke Stauden wie Reiherschnabel, ­Katzenminze oder Storchschnabel ‘Rozanne’.

 

Gute Paare für vollsonnige bis halbschattige Standorte

– Sonniges Duo: Die Kombination von Sellerie und Kohlgewächsen wie Blumenkohl, Rosenkohl, Broccoli und Kohlrabi eignet sich bestens für einen Sonnenplatz. Sellerie versprüht ein Duftaroma, das Kohlfliegen fernhält, Kohl hingegen hält den Sellerierost in Schach. Blumig wird die Kombination durch Ringelblume oder Duftnessel (Agastache). Dahinter oder an einer Hauswand kann zum Beispiel die Schwarzäugige Susanne, eine Rose oder Winde hochwachsen.

– Wie füreinander gemacht: Die Hülsenfrucht Bohne und der Lippenblütler Bohnenkraut; der Duft des Bohnenkrauts hilft gegen die Schwarze Bohnenlaus. Nach der Ernte landen Bohnen und Bohnenkraut zusammen im Kochtopf. Auf dem Balkon nutzt eine Stangenbohne den vertikalen Platz Richtung Himmel, während sich zum Bohnenkraut noch Salate gesellen.

– In der Schüssel wie im Beet: Der Doldenblütler Dill stellt ähnliche Ansprüche an den Standort wie die Gurke, zeigt sich aber weniger nährstoffhungrig. Zudem wirkt sich Dill positiv auf die Keimfähigkeit der Gurken aus. Tipp: Zu dritt mit Borretsch im Topf oder Beet sorgen bestäubende Insekten für eine gute Ernte.

– Zur Tomate gesellt sich Basilikum: Aus dem Duo wird bei Mischkulturen für kleine Gärten ein Trio, denn Petersilie ist für die Gesundheit der Tomaten ebenfalls wichtig. Mit seinem Duft hält er Blattläuse auf Abstand. Basilikum stärkt die Widerstandsfähigkeit gegenüber Pilzkrankheiten.

– Erdbeeren, Knoblauch und Borretsch: Sie passen perfekt zusammen. Knoblauch verhilft zur Widerstandsfähigkeit gegenüber Pilzkrankheiten.

– Stangenbohnen, Mais und Kürbis: Sie mögen alle einen humosen Boden und ergänzen sich durch ihre Wuchseigenschaften in der Höhe und Breite. Eine Kombination, die auch im Schatten gedeiht.

– Zitrusgewächse: Sie können mit dem anspruchslosen Thymian, der gut wurzelnden Katzenminze oder Sauerklee unterpflanzt werden.

 

Text & Foto: Ruh Schläppi

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