Mehltau bei Astern
Frage:
Meine Herbstastern sehen dieses Jahr nicht gut aus. Die Astern haben Mehltau und blühen nur kümmerlich. Die Pflanzen stehen seit mehreren Jahren in einem sonnigen Beet und haben bis anhin immer prächtig geblüht. Was kann ich gegen Mehltau unternehmen?
Antwort:
Bei Herbstastern kommt Echter Mehltau häufig vor. Die Pilzinfektion bildet sich meist bei sonnigem, trockenem Wetter und überzieht die Blätter mit einem weisslich-grauen Belag. Nicht alle Astern sind jedoch gleich anfällig. Die Sorten von Raublatt-Astern (Aster novae-angliae) sind widerstandfähiger. Vor allem ältere Pflanzen werden oftmals krank, aber auch Nährstoffmangel oder Überdüngung erhöhen das Befallsrisiko.
Vorbeugend helfen folgende Massnahmen, die Pflanzen zu stärken und Mehltau zu verhindern:
- Wählen Sie robuste Sorten, die resistent gegen Mehltau sind.
- Den Wurzelstock regelmässig teilen und die Herbstastern alle 4 bis 5 Jahre an einen neuen Standort verpflanzen.
- Die Pflanzen bevorzugen einen sonnigen Platz mit durchlässigem Boden.
- Die Herbstastern sollten nicht überdüngt werden. In der Regel reicht es aus, wenn man im Frühjahr den Boden mit einer Humusgabe versorgt.
- Beachten Sie beim Pflanzen, dass die Astern nicht zu dicht stehen und die Luft dazwischen gut zirkulieren kann.
- Vor Nässe schützen; die Pflanzen nicht über die Blätter, sondern nur im Wurzelbereich giessen.
- Bei Auftreten von Mehltau alle befallenen Teile entfernen und im Hauskehricht entsorgen, nicht kompostieren.
- Anschliessend die Pflanzen mit Rohmilch (im Verhältnis 1:8 mit Wasser verdünnt) besprühen. Die Behandlung nach ein paar Tagen wiederholen.
- Vorbeugend mit dem nützlingsschonenden Bioprodukt «Fenicur» auf Basis von Fenchelöl (www.biogarten.ch) behandeln (mit Wasser verdünnen). Am besten abends oder bei bedecktem Himmel die Blätter tropfnass spritzen.