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Kontraste im Beet

Kontraste im Beet

Kontraste im Beet

Farbe hat Signalwirkung und ist oft der erste Faktor, der uns bei einer Bepflanzung ins Auge fällt. Speziell starke Kontraste im Beet erreicht man etwa durch die Kombination von weissen und schwarzen Blüten.

An manchen Wintertagen malt der Nebel die Landschaft in Schwarz und Weiss. Nehmen wir dieses Vorbild als Gestaltungsidee und erzeugen dadurch starke Kontraste im Beet. Wie in einen Mantel eingemummt ist die Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris ‘Alba’): Aus ihrem flaumigen Pelzchen entfalten sich seidig transparente Blütenglocken. Zwiebelpflanzen wie Engelstränen-Narzissen (Narcissus triandrus ‘Thalia’), weisse Strahlenanemonen (Anemone blanda ‘White Splendour’) und weisse, gefranste, an Raureif erinnernde Tulpen (Tulipa crispa ‘Honeymoon’) begleiten uns bis in den April hinein, während die weissen Kugeln des Zierlauchs (Allium ‘Mount Everest’) im Juni über dem Beet schweben.

So weiss wie Schnee

Als Beethintergrund macht der über 1 m hohe Kandelaber-Ehrenpreis (Veronicastrum virginicum ‘Diana’) eine gute Figur und bietet Bienen und Hummeln ab Juni mit seinen schneeweissen Blütenkerzen wertvollen Nektar. Auch die unermüdlich blühende Bergminze (Calamintha nepeta ssp. nepeta) ist ein Insektenmagnet. Treppenförmig himmelwärts weist die weisse Ährige Prachtscharte (Liatris scariosa ‘Alba’), und das bis zum Herbst. Eine andere Blütenform streut der Weisse Sonnenhut (Echinacea purpurea ‘Virgin’) ein. Die Beetränder werden von weisser Katzenminze (Nepeta racemosa ‘Snowflake’) und bis zum Herbst blühenden Perlkörbchen (Anaphalis triplinervis ‘Sommerschnee’) umspielt.

So schwarz wie Ebenholz

Wirklich schwarze Pflanzen gehören ins Märchenreich. Beinahe schwarz ist jedoch das Hornveilchen ‘Molly Sanderson’, das am Beetrand einen Platz finden kann. Im Musterbeet sorgt die einfachblühende späte Tulpe ‘Queen of Night’ mit ihren hohen, dunklen Bechern von Ende April bis Anfang Mai für Dramatik, gefolgt von der Iris-Sorte ‘Superstition’. Schwarzpurpur schimmern gleichzeitig die Kornblumenblüten der Berg-Flockenblume (Centaurea montana ‘Black Sprite’) über graugrünem Laub. Als Blickfang fürs Saisonende dienen die walzenförmigen Blütenstände des Federborstengrases (Pennisetum alopecuroides ‘Red Head’). Sind sie Anfang Juli noch rötlich, tanzen sie im Herbst fast schwarz durchs Beet. Nomen est omen: Der Wiesen-Storchschnabel (Geranium pratense ‘Black’n White’) blüht von Juni bis August weiss über bräunlich-schwarzem Laub. So auch das Purpurglöckchen (Heuchera-Hybride ‘Obsidian’), dessen Blätter auch im Winter noch dunkel glänzen.

 

Text & Foto: Anne Forster

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