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Kletterpflanzen am Haus stören?

Kletterpflanzen am Haus stören?

Kletterpflanzen an der Fassade sind gar nicht so schlimm, wie manche Hausbesitzer denken. Im Gegenteil, sie bieten sogar verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten.

Sie sind der Albtraum jedes Hausbesitzers: schlingende und kletternde Pflanzen, die am Haus emporklimmen und die Fassade mit der Zeit hinter einem grünen Schleier verschwinden lassen. Gärtner sollten es besser wissen und sich die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten, die kletternde Pflanzen wie Rosen, Clematis, Hopfen, Efeu oder Glyzinen bieten, vor Augen führen. Auch nimmt die Infrastruktur weit weniger Schaden, als allgemein angenommen wird.

Zugegeben: Glyzinen (Wisteria, Bild) können problemlos Geländer und Dachrinnen verformen und ein Haus überwuchern. Doch an passender Stelle und mit dem richtigen Schnitt sind sie eine wunderschöne Bereicherung. Und Efeu (Hedera helix), der aufgrund seiner Haftwurzeln aus vielen Siedlungen verbannt wurde, isoliert ein Haus gut gegen Hitze und Kälte und schützt zudem vor Nässe und Erosion. Als man kürzlich beim Schloss Jegenstorf im Kanton Bern nach Jahrhunderten den Efeu an den Wänden entfernte, staunten die Fachleute nicht schlecht: Der Verputz war in gutem Zustand. Zudem hatten Malereien aus dem frühen 18. Jahrhundert die Zeit hinter dem Efeuvorhang bestens überstanden.

Text & Bild: Thomas Jan Pressmann

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