Kann man Zierquitten essen?
Von den meisten Obstbäumen gibt es so genannte Zierformen: Sie werden vor allem aufgrund ihres meist kleineren Wuchses und üppigerer Blüte in den Garten gepflanzt. Einige wie die Zierquitte bilden im Herbst zuverlässig Früchte. Doch kann man Zierquitten essen?
Japanische und Chinesische Zierquitten werden wegen ihrer schönen Blütenpracht geschätzt. Die sauren und harten Früchte hingegen gelten als ungeniessbar. Kann man Zierquitten essen, mag sich manche Hobbygärtnerin fragen, wenn die oft zahlreichen Früchte reifen. Tatsächlich sind die auch Scheinquitten genannten kleinen Früchte selbst in reifem Zustand kaum für den Rohverzehr geeignet. Allerdings lassen sie sich sehr gut verarbeiten. In Scheiben geschnitten und schonend getrocknet, eignen sie sich hervorragend als Tee oder als Bestandteil in Teemischungen. Die starke Säure der Zierquitten erinnert an Zitronen, weshalb sie getrocknet auch gut zu Schwarztee passen.
Ideal für Konfitüre
Sehr schön zur Geltung kommt ihr Aroma in Gelees. Ihr hoher Pektingehalt macht die Zierquitten auch zu einem guten Mischpartner in Konfitüren. Das beste Aroma entfalten die Zierquitten nach den ersten Frösten. Danach sollten sie schnell geerntet und verbraucht werden. Sollen die Zierquitten gelagert werden, müssen sie vor den ersten Frösten abgelesen werden. Kühl und trocken gelagert, halten sie sich einige Wochen im Keller.
Text: Jeremias Lütold Foto: twenty20
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