Kampf gegen Monilia
Monilia ist eine gefürchtete Fruchtfäule im Obstbau. Die Pilzkrankheit überwintert in den hängengebliebenen Blütenbüscheln, dürren Zweigen und Fruchtmumien. Im Kampf gegen Monilia müssen Obstbäume jetzt kräftig «geputzt» werden.
Mit dem Frühling erwachen auch die Erreger verschiedener Monilia-Pilze, die insbesondere dem Steinobst gefährlich werden können. Meist wird die Krankheit erst erkannt, wenn sich die Blüten braun verfärben und schliesslich auch die Triebspitzen absterben. Da die Bäume welke Pflanzenteile nicht abstossen, müssen im Kampf gegen Monilia spätestens jetzt die Fruchtmumien sowie die eingetrockneten Blätter und Blüten vom Vorjahr entfernt werden.
Gute Durchlüftung
Denn ab Ende März beginnen die Pilze in grossen Mengen Sporen zu bilden, die dann durch Wind und Wetter und von ausfliegenden Insekten verbreitet werden. Wenn es im Frühling viel regnet und sich die Blütezeit aufgrund niedriger Temperaturen verlängert, erhöht sich das Infektionsrisiko für Zwetschgen, Aprikosen und Pfirsiche massiv. Die Bäume können im unteren Bereich grosszügig geschnitten werden, was für eine gute Durchlüftung sorgt und das Abtrocknen erleichtert.
Text: Jeremias Lütold
Foto: Pexels Eva Elijas
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