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Kaltkeimer im Dezember säen

Sterndolde

Kaltkeimer im Dezember säen

Manche mögen’s kalt: Kaltkeimer sind Pflanzen, deren Samen erst mit dem Keimen beginnen, nachdem sie mindestens 6 Wochen in feuchter, kalter Erde waren.

Die Samen dieser als Kaltkeimer bezeichneten Pflanzen haben eine harte Schale, die erst durch leichten Frost aufgebrochen wird. So werden sie davor bewahrt, bereits im Herbst zu keimen. Zu den Kaltkeimern gehören vor allem Alpenpflanzen.

Und so geht’s: Geben Sie die Samen im Dezember direkt ins Beet – ideal ist ein sandiges Aussaatsubstrat – und drücken Sie sie nur leicht an. Halten Sie die Samen (wenn der Frost es zulässt) immer leicht feucht, bis die ersten Triebe aus dem Boden in Richtung Sonne streben. Auch wenn Sie erst im Februar Kaltkeimer aussäen, werden die Samen genug Kälte abbekommen, um mit dem Beginn des Frühlings ausschlagen zu können.

Ein naturnaher Garten beherbergt viele Kaltkeimer: etwa Dunkle Akelei (Aquilegia atrata), Aufrechte Waldrebe (Clematis recta), Bärlauch (Allium ursinum), Bibernelle (Pimpinella), Echter Hopfen (Humulus lupulus), Eisenhut (Aconitum napellus), Enzian (Gentiana), Grosse Sterndolde (Astrantia major, Bild), Kornrade (Agrostemma githago), Küchenschelle (Pulsatilla alpina), Scheinmohn (Meconopsis), Schlüsselblume (Primula veris), Silberdistel (Carlina acaulis), Steinbrech (Saxifraga) oder Waldmeister (Galium odoratum).

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Text: Eva Rosenfelder   Bild: Thomas Jan Pressmann

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