Iris mit Wildcharakter
Elegant, grazil und anmutig: Die Iris ist eine echte Naturschönheit. Die Wildarten der Schwertlilie sind eine tolle Bereicherung im Staudenbeet. Zum Glück gibt es Iris mit Wildcharakter für jeden Standort.
Mit ihren schillernden Farben gehören Iris mit Wildcharakter zu den schönsten Stauden, die wir im Garten kennen. Ihre eleganten farbenprächtigen Blüten verleihen ihnen eine besondere Magie. Nicht verwunderlich also, werden die geflügelte Göttin Iris und ihre Nachkommen in der griechischen Mythologie als «die Töchter des Regenbogens» bezeichnet. In der Umgangssprache werden Iris auch Schwertlilien genannt, obwohl sie eigentlich nur entfernt mit den Lilien verwandt sind.
Iris mit Wildcharakter
Dank ihrer rund 250 Wildarten sind die Iris-Gewächse eine ausserordentlich vielseitige Pflanzenfamilie. Wohlgeformtes schmales Blattwerk oder die stehen gelassenen Samenstände sind gerade bei Wildformen bis in die vierte Jahreszeit sehr attraktiv für die Gartengestaltung. Schon früh in der Gartenkultur wurden durch das Kreuzen verschiedener Iris-Wildformen neue Sorten entdeckt. Die Sorten ‘Alley Oops’ oder die farbenprächtige ‘Tiger’ sind durch eine zufällige Einkreuzung beider Elternteile – Iris pseudoacorus und I. sibirica – entstanden.
Vitale Wildformen
Bei anderen neuen Züchtungen wurden die Blüten zwar immer spektakulärer und grösser, doch leider gingen das vitale Wachstum und die ursprünglich elegante Blütenform verloren. Darum stehen die Wildformen und die älteren Sorten ihren besser bekannten Hybrid-Schwestern in keinster Weise nach. Wir präsentieren die schönsten Iris mit Wildcharakter:
Iris tetraploide ‹Tiger›
Diese grossblütige Iris ist eine Kreuzung aus Iris sibirica und Iris pseudoacorus. Farblich ausserordentlich schön gezeichnet, gilt sie als echte Rarität im bunten Blütenkleid.
Iris sibirica ‹Elfe›
Mit ihren kobaltblauen Frabe zählt sie Sorte ‹Elfe› zu einer der schönsten Züchtungen der Wiesen-Iris. Sie ist als robuste Sorte mit attraktiver Blütenzeichnung bekannt.
Iris sibirica ‹Alba›
Die weisse Variante der der Wiesen-Iris ist eine edle Erscheinung im Staudenbeet. Sie ist ideal für den Halbschatten und passt zu Staudenphlox und Pfingstrosen.
Iris spuria ‹Bronze Emperor›
Steppen-Iris haben wunderschöne grazile Blüten und schmale Blätter. Die ockerfarbenen Blüten zeichnen diese vitale, 150 cm hohe Sorte aus.
Iris pumila ‹Cherry Garden›
Diese Zwerg-Schwertlilie wächst aufrecht und kompakt und kann deshalb gut in Töpfe gepflanzt werden. Als frühblühende Sorte eignet sie sich auch für den Steingarten.
Iris spuria ‹Chocolate›
Der Name ist treffend gewählt: Diese Züchtung der Steppen-Iris verfügt über eine selten zu findende braune Blütenfarbe. Sie zählt zu den hochwachsenden Sorten.
Iris pseudacorus
Die einheimische Sumpfschwertlilie passt mit ihren leuchtenden Blüten gut zu Baldrian oder Blutweiderich und gedeiht am Teichrand bei bis zu 15 cm Wasserstand.
Iris orientalis
Die orientalische Iris ist eine besonders langlebige Art. Sie ist anspruchslos, wächst in jedem humosen Gartenboden und erfreut mit ihrer zartgelben Blütenfarbe.
Text & Fotos: Konrad Hilpert
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