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Infektion bei Birnen

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Infektion bei Birnen

Frage:

Im letzten Herbst sahen die Früchte an unserem Birnbaum nicht gut aus. Der Baum steht auf 850 m ü. M. und wurde nicht gespritzt. An den Blättern sind einige Gitterrostschäden sichtbar. Der Baum steht frei und ist ganztags besonnt. Was ist die Ursache für diesen Befall und was kann man dagegen tun?

Frage gestellt am 29. August 2016

Antwort:

Aufgrund der Fotos handelt es sich vermutlich um einen Befall mit Birnenblütenbrand. Diese Infektion tritt in letzter Zeit vermehrt auf, was oftmals auf die regenreichen Witterungsverhältnisse während der Blütezeit zurückzuführen ist. Birnenblütenbrand kann sich durch den Fruchtzuwachs bis zur Fruchtreife weiter ausbreiten und grosse Schäden verursachen. Abhilfe schafft eine Behandlung mit dem Mittel «Myco-Sin» (www.biogarten.ch). Es ist ein vorbeugend wirkendes, biologisches Bakterizid und Fungizid gegen Feuerbrand und Birnenblütenbrand an Obstbäumen. Zudem wirkt es in Kombination mit «Myco San-S» gegen zahlreiche Pilzkrankheiten wie Falscher Mehltau, Schrotschuss, Rotbrenner und gegen die Lagerfäule an Reben und Obst. Die Eidg. Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil ACW empfiehlt folgendes Vorgehen: Eine nasse und kühle Witterung begünstigt Infektionen von Birnenblütenbrand. Behandlungen sofort nach dem Öffnen der Blüten und bis zum Abblühen zeigen eine bessere Wirkung als jene nur bis zur Blüte. Vorbeugende Massnahmen sollte man unbedingt in einer Trockenperiode vornehmen. Die Pflanzen allseitig tropfnass sprühen und nach fünf Tagen wiederholen bis zur Abblüte. Vorsicht: Bei Aprikosen nicht in Kombination mit Schwefel verwenden. Und nicht bei intensiver Sonnenbestrahlung über 25 °C anwenden.

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