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Immer schön grün

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Immer schön grün

Der Winter hat dem Rasen zugesetzt, und wollen wir das satte Grün zurückhaben, braucht die Grasdecke jetzt unsere Pflege. Die besten Tipps für die Frühjahrs-Rasenkur.

Sobald der Rasen ins Grün schiesst, beginnt der wöchentliche Mähzyklus. Die Messer müssen immer gut geschärft sein, sonst werden die Grashalme nicht geschnitten, sondern ungleichmässig abgeschlagen, was die Entwicklung von Pilzkrankheiten begünstigt. Pro Schnitt wird maximal ein Drittel der bestehenden Halmlänge eingekürzt. Je öfter Sie mähen, desto kräftiger entwickelt sich die Grasnarbe. Ein Mähroboter ist dabei eine ideale Hilfe, um die für den Rasen aufgewendete Zeit zu minimieren. Allerdings ist beim Einsatz von Mährobotern die Verfilzung der Rasenfläche tendenziell grösser als beim Handmäher mit integriertem Fangkorb, da das Schnittgut fein zerkleinert liegen bleibt. Oft bildet sich mit der Zeit ein bräunlicher Filz im Rasen, der als Wassersperre wirkt und das Spriessen neuer Gräser verhindert.

Luft für den Rasen

Deshalb erfolgt jetzt im Frühjahr ein Durchgang mit dem Vertikutiergerät. Der Rasen wird dabei regelrecht durchgekämmt und Moos sowie Verfilztes entfernt. Vertikutiert wird mehrmals in Längs- und in Querrichtung, aber nur maximal 1 cm tief. Sie sollten nicht zu früh vertikutieren, der Rasen muss bereits wieder in der Wachstumsphase sein, sonst wird er eher geschwächt. Hat sich bereits ein dicker Rasenfilz gebildet, genügt das Vertikutieren alleine nicht mehr. In diesem Fall werden mithilfe eines Aerifiziergeräts 5 cm grosse Erdzapfen aus dem Rasen gestochen, mit dem Ziel, den Boden zu belüften. Die entstandenen Löcher werden mit Quarzsand aufgefüllt. Das Aerifizieren überlassen Sie mit Vorteil einem Fachmann – wer es sich selber zutraut, kann ein Gerät mieten. Regenwürmer sind übrigens natürliche Aerifizierer. Ihre Erdhäufchen stören zwar so manchen Gartenbesitzer, doch die Würmer sorgen unter Tage für einen gut durchlüfteten Boden.

Wertvolle Nährstoffe

Nach dem Belüften des Bodens bringen Sie dort, wo Lücken im Rasenteppich klaffen, neue Rasenerde aus, planieren die Flächen, säen eine geeignete Rasenmischung und festigen das Ganze mit einer Handwalze oder indem Sie mehrmals über die angesäten Stellen laufen. Danach versorgen Sie die Rasenfläche mit einem organischen stickstoffbetonten Langzeitrasendünger, damit er – vom Filz befreit und mit gut durchlüftetem Untergrund – wieder richtig durchstarten kann.

Text: Caroline Zollinger   Bild: Christiane Nönnig

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