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Hügelbeet bei nassen Böden

Hügelbeet bei nassen Böden

Um nasse, schlecht abtrocknende Böden schon früh bepflanzen zu können, empfiehlt sich ein grosses Hügelbeet. Hügelbeete sind wahre «Luftblicke» für nasse Böden!

Und so legt man ein Hügelbeet an: Die gewünschte Fläche wird markiert und der darin enthaltene Oberboden beiseite geschaufelt. Nun werden auf der gesamten Beetlänge Äste ausgebreitet, die dann mit einer Schicht Stroh und Laub, anschliessend einer Schicht Kompost und zum Schluss mit dem vorher abgetragenen Oberboden zugedeckt werden. Je nach Dimension, Anbauplan und verwendetem Ma­terial variiert die Dicke der einzelnen Schichten. Als Faustregel gilt: Jede Schicht ist ungefähr 20 bis 30 cm dick. Den Querschnitt durch ein Hügelbeet sieht man auf der Illustration. Hügelbeete bieten einige Vorteile: Der Boden trocknet schneller ab, weil das Wasser besser abfliessen kann.

Humusreiche Erde

Das eingebaute Material verrottet langsam und bildet eine gute Bodenstruktur mit vielen Nährstoffen. Auch erwärmt sich der Boden durch die erhöhte Lage und die Zersetzung im Frühling schneller. Bei der Pflanzenwahl sollte man bedenken, dass ein Hügelbeet im ersten Jahr viele Nährstoffe freisetzt – nicht alle Gemüsesorten schätzen das gleichermassen. Je nach verwendetem Astmaterial ist das Hügelbeet nach einigen Jahren zersetzt und wir finden eine humusreiche, gut strukturierte Erde vor. Doch Vorsicht vor Mäusen! Auch sie fühlen sich in den warmen Hohlräumen wohl. Zur Vorsorge kann man bei kleinen Hügelbeeten den Boden mit einem Mäuseschutzgitter auslegen. Ansonsten hilft leider nur, Fallen aufzustellen und zusätzlich bei heiklen Pflanzungen «Ablenkungsfutter» wie Kürbiskerne oder altes Erbsen- oder Getreidesaatgut zu streuen.

Text & Illustration: Eulenhof Möhlin

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