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Helle Freude

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Helle Freude

Wenn die Sonne untergeht, schliessen sich die meisten Blütenkelche und die Pflanzen begeben sich zur Ruhe. Es gibt aber auch solche, die erst zu dieser Zeit ihre Blüten öffnen. So auch die Nachtkerze. Sie blüht erst in der Dunkelheit auf und duftet zart.

Ursprünglich aus Nordamerika stammend, hat sich die Nachtkerze (Oenothera) als Neophyt inmitten der einheimischen Flora einen Platz erobert. Die Samen dieser Pflanze sollen, so vermutet man, zu Beginn des 17. Jahrhunderts ungewollt mit Baumwolllieferungen oder in Sandladungen auf Schiffen den Weg über den Ozean nach Europa gefunden haben. Später wurden sie von Liebhabern exotischer Zierpflanzen importiert.

Einmal in den Gärten ausgesät, ging es schnell: Die Pflanze aus der Neuen Welt schien sich bei uns wohlzufühlen, wurde zum Gartenflüchtling und breitete sich rasch aus. Sie ist heute vorwiegend an Böschungen, Geröllhalden und Bahndämmen – mit Vorliebe dort, wo Erde aufgeschüttet wird – anzutreffen. Sie mag lockere, sandige und steinige Böden, ist zäh und überlebenswillig.

Bild: Elisabeth Gertsch

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