Hausputz im Nistkasten
Im September ist die letzte Brut von Meisen, Spatzen, Kleibern und Zaunkönigen ausgeflogen. Jetzt ist es Zeit für eine gründliche Reinigung.
Während die Vögel weg sind, herrscht im Nistkasten oft noch ein wildes Treiben: Vogelflöhe, Milben und Zecken haben es sich hier gemütlich gemacht. Nicht nur deshalb sollte man die Kästen gleich säubern. Eine Reinigung später im Herbst könnte schützenswerte Wintergäste wie Hummelköniginnen oder Fledermäuse stören. Ist man etwas spät dran, sollte man höflich anklopfen, bevor man mit Handschuhen und Besen zur Tat schreitet. Denn manchmal gibt es «Zwischenmieter» wie Wald- oder Haselmäuse, die gerne vorgewarnt werden möchten. Wer es im Spätsommer nicht mehr schafft, kann seinen Nistkasten auch erst zum Winterende reinigen – also unmittelbar vor der Brutzeit. Es ist dann allerdings nicht ganz einfach, den richtigen Zeitpunkt abzupassen, da einige Vögel sehr früh mit dem Brutgeschäft anfangen und gleichzeitig die Gefahr besteht, Winterschläfer über Gebühr zu stören.
Text: Helen Weiss Bild: pxhere.com