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Gut geplant ist halb gewonnen

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Gut geplant ist halb gewonnen

Unsere Serie «Das Einmaleins des Gärtnerns» richtet sich an alle, die sich ihre Gartensporen eben erst abverdienen. Das ganze Jahr hindurch gibt der «Schweizer Garten» Tipps, die Brachflächen in grüne Paradiese verwandeln. Heute: die Planung eines Gartens.

Da ist er also, der neue Garten – sei’s ein Schrebergarten, ein schmaler Grünstreifen vor dem Haus oder der grosse Familiengarten auf dem Land. Welche Zwiebelpflanzen verbergen sich wohl unter Laub und Erdkrumen? Wo stelle ich am besten das Gartenhäuschen auf? Und wenn es eine komplette Neuanlage ist: Wie kann ich meine Vorstellungen verwirklichen? Eine gelungene Gartenplanung folgt einem ganzheitlichen Konzept. Ob klassisch, mediterran, natürlich oder architektonisch – als erweiterte Wohnräume zeichnen sich diese Gärten durch spezielle Formen, Materialien und gestalterische Elemente aus. Im Bild ein Cottagegarten, modern interpretiert: mit Kugel-Eiben, gemischten Staudenrabatten und aufwändigen Steinarbeiten.

Träumen erlaubt

Die Grundlage der Gartenplanung ist die Bestandsaufnahme. Dazu braucht es Papier, Messband und Bleistift. Vermessen Sie die Länge und Breite von Garten und Haus und zeichnen Sie alles massstabsgetreu auf. Falls eine Gartenänderung ansteht, folgen Details zu bestehenden Wegen, Plätzen, Stauden und Gehölzen. Als Nächstes fertigen Sie gemeinsam mit allen zukünftigen Gartennutzern eine Wunschliste an. Gemüsegarten, Grillplatz, Schwimmteich, Spielplatz, Hochbeet, Naturhecke, Feuerstelle … was können Sie selbst errichten, wofür braucht es einen Gartenbauer? Lassen Sie Ihren Träumen freien Lauf!

Unter realen Bedingungen

Nun beschäftigen wir uns mit den Bedingungen vor Ort, also der Himmelsrichtung des Grundstücks, der Klimazone, Höhenlage und Topografie sowie der Bodenbeschaffenheit. Auch das verfügbare Budget wird jetzt definiert. Wenn Sie diese Fakten mit den Elementen der Wunschliste abgleichen, wird rasch klar: Nicht alles ist möglich. Vielleicht ist es für die Rosenrabatte zu schattig oder die Terrassierung des Grundstücks hat das Budget ausgeschöpft. Doch verlieren Sie Ihre Träume nicht aus den Augen – manches lässt sich in Etappen umsetzen, anderes in reduzierter Form verwirklichen. Spätestens jetzt sollten Sie sich für einen Gartenstil entscheiden. Bauliche Massnahmen lassen sich damit einfacher planen, deren Lage und Grösse definieren und die Materialien bestimmen. Am Ende soll ein Gartenraum entstehen, der ganz praktische Aspekte mit einer harmonischen Gestaltung verbindet. Eine gelungene Planung bringt Sie Ihrem Traumgarten einen Schritt näher.

Text & Bild: Judith Supper

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