Grosser Auftritt der Narzissen
Narzissen sind hierzulande viel einfacher zu ziehen als die divenhaften Tulpen.
Narzissen (Narcissus) kommen mit unserem Klima und unseren meist etwas feuchten und oftmals lehmigen Böden besser zurecht als Tulpen, die ursprünglich aus den trockenen Steppen Vorderasiens stammen. Narzissen haben jetzt Hochsaison. Die frühsten beginnen im März zu blühen, und dank der Dichter-Narzissen kann man die Blütezeit dieser Zwiebelgewächse bis in den Mai hinein ausdehnen. Auch bei den Narzissen gibt es unterschiedliche Bedürfnisse. Es lohnt sich also, die verschiedenen Sorten etwas zu kennen. Für Anfänger und eher feuchte Böden in halbschattigen Lagen ist die Alpenveilchen-Narzisse (N. cyclamineus) zu empfehlen, etwa die beliebte ‘Tête-à-Tête’. Auch die einheimische Osterglocke (N. pseudonarcissus) und ihre Sorten (z. B. ‘Elka’) machen kaum Schwierigkeiten. Die wunderbar duftende Dichter-Narzisse (N. poeticus ‘Actaea’, Bild) schenkt viel Freude und bildet mit der Zeit schöne Bestände. Eher trocken und vollsonnig mögen es N. jonquilla oder N. tazetta.
Text & Bild: Thomas Jan Pressmann