Formschnitt für historische Rosen
Einmalblühende historische Rosen sind meist wüchsige Gartengesellen. Jetzt ist die Zeit ideal, um sie in Form zu bringen.
Der Rückschnitt fördert auch die Gesundheit, denn etwas mehr Luft und Licht tut den Büschen gut und Pilzkrankheiten breiten sich weniger rasch aus. Beim Stutzen muss man nicht zimperlich vorgehen. Am besten achtet man auf die Form des Strauchs und strebt einen kugeligen Wuchs an. Eine bonsaiähnliche Schnittkunst ist hier fehl am Platz. Am besten arbeitet man mit der Heckenschere. Bei grossen und älteren Büschen darf es auch die motorbetriebene Schere sein. Ein Rückschnitt um 50 cm ist durchaus angebracht. Wie bei Rosen üblich, wird zudem alles kranke und abgestorbene Material entfernt. Ab und zu sollten auch grosse, alte Äste weggeschnitten werden, damit sich der Busch regelmässig verjüngt. Im Frühling, wenn es Zeit ist, die anderen Rosen zu schneiden, lässt man dann die historischen Sorten in Ruhe – so kann man sich spätestens im Frühsommer an einem üppigen, herrlich duftenden Flor erfreuen.
Text & Bild: Thomas Jan Pressmann