Fantasievolle Akeleien
Akeleien bieten ein wahres Spektakel an Blütenvielfalt und Farbenfülle. Eindrucksvoll ist ihr oft Wille zur Selbstaussaat und ihre Fähigkeit, sich untereinander zu kreuzen.
Vor allem Aquilegia vulgaris (im Bild A. vulgaris ‘Nora Barlow’) und A. atrata können aufgrund einer übermässigen Selbstaussaat manchmal lästig werden. Keine Probleme hat hingegen, wer die Pflanzen nach dem Abblühen zurückschneidet. Dies fördert nicht nur ihre Langlebigkeit, sondern verschönert auch ihren Anblick, weil das Laub noch einmal frisch austreibt. Akeleien lieben durchlässige, frische Böden im Halbschatten oder in der Sonne. Am besten pflanzt man sie in kleinen Gruppen zwischen andere Stauden.
Eine flächige Verwendung ist wegen des früh einziehenden Laubs nicht empfehlenswert. Auch die Blüten wirken am besten, wenn sie nicht massenweise eingesetzt werden, sondern locker über der Pflanzung schweben. Da Akeleien kurzlebig sind, muss man nach einigen Jahren nachpflanzen oder -säen. Überlässt man dies der Natur, sind Überraschungen garantiert. Als Pfahlwurzler lassen sich Akeleien nur schlecht umpflanzen. Der Vorteil: Sie sind einfach zu pflegen. Sie werden von Schnecken verschmäht, hingegen machen gelegentlich Minierfliegen und Blattwespen-Raupen Probleme.
Bild: Annemarie Haller