Erholungsoase für Tiere
Wildnisinseln und vielfältige Kleinstlebensräume ermöglichen ein reiches Tier- und Pflanzenleben. Wer jetzt mit der Planung beginnt, kann schon im nächsten Sommer die Biodiversität fördern. Unsere Checkliste für den Naturgarten.
- Wildsträucherhecke: Ideale Vogelnahrung für den Winter bieten Traubenkirsche, Schlehdorn, Hagebutte, Weissdorn, Schwarzer Holunder, Rote Heckenkirsche, Pfaffenhütchen, Liguster, Kornelkirsche, Hartriegel, Schneeball.
- Bäume: Mindestens ein Laub- oder Obstbaum sollte im Garten wachsen. Für kleinere Gärten etwa Wildapfel, Wildbirne, Eberesche, Vogelkirsche, Feld-Ahorn.
- Wildstauden- und Blumenwiese für Insekten, insektenfressende Vögel und Fledermäuse: Aussaat von Mitte März bis Mitte Mai.
- Begrünte Fassaden (Efeu, Wilde Rebe, Clematis, Glyzine) sind Nistplätze für Vögel sowie Lebensraum für Insekten und andere Kleintiere.
- Reisig-, Geäst- und Totholzhaufen sowie Wurzelstöcke sind Insektenparadies und Überwinterungsmöglichkeit.
- Laubhaufen: Über den Winter unbedingt unter Büschen und Bäumen liegen lassen als geschützter Überwinterungsort für Igel, Mauswiesel und viele Kleintiere.
- Steinhaufen: Mindestens 1 qm Fläche mit Steinen, die vor Verrutschen oder Einsturz gesichert sind, bieten Jagdrevier, Ruhe- und Wärmeplatz für Insekten und Kriechtiere. Gänge zwischen alten Dachziegeln werden gerne von Amphibien, Löcher von Wildbienen besiedelt.
- Trocken-Natursteinmauer: Lebensraum für Eidechsen und verschiedene Kleintiere. Aus den Ritzen wachsen Kräuter für Bestäuber.
- Gartenteich oder kleinere Wasserstellen: Biotop für Wassertiere und -pflanzen, Tränke für Insekten sowie vor Katzen geschützte Vogelbadestelle.
Text: Eva Rosenfelder Bild: Judith Supper