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Ein Nest für bunte Blüten

Ein Nest für bunte Blüten

Sobald es wärmer wird, beginnt wieder Pflanzensaft durch die kahlen Sprosse der Waldreben (Clematis vitalba) zu fliessen. Die langen braunen Ranken, auch Nielen genannt, lassen sich ganz einfach in Form bringen – ob als Kugel gewickelt oder zu einem Nest gebunden.

Und so geht’s:

Benötigtes Material:

  • Grosser Tontopf
  • Ranken von Waldreben, etwa 2 bis 3 m lang
  • feiner Draht oder Schnur
  • Baumschere
  • Runde Schale oder Körbchen mit dem gleichen Durchmesser wie der Topf
  • einige Tonscherben oder Kieselsteine
  • etwas Blumenerde
  • 2 bis 3 Frühlingsblüher aus dem Blumenladen, z.B. kleinblütige Stiefmütterchen oder Hornveilchen
  • einige gesammelte Federn oder Steckzwiebeln
1. Schritt

Zuerst bauen wir das Nest aus Waldreben. Das Material dazu findest du im Wald. Die Waldrebe oder Niele bildet lange Ranken, die sich an Sträuchern oder Bäumen hochschlingen. Um diese Jahreszeit sind diese Triebe noch kahl, vielleicht hängen auch noch wattebauschartige Samenstände daran. Schneide etwa 3 m lange Ranken an der Basis ab. Für den Transport kannst du sie lose aufwickeln. Nun stellst du den Tontopf mit der Öffnung nach unten auf den Arbeitstisch. Die biegsamen Triebe legst du um den Topfrand herum und bindest sie mit Schnur oder Draht jeweils nach einer Umrundung fest. Nun kannst du weitere Umrundungen drüberlegen und diese ab und zu mit Draht befestigen. Durch die Topfform wird das Nest gleichmässig rund wie ein Kranz.

2. Schritt

Jetzt kannst du den fertigen Kranz sorgfältig vom Topf ziehen. In das Nest platzierst du das Pflanzgefäss. Dies kann ein kleiner Korb, eine Schale oder ein passender kleiner Topf sein. Wichtig dabei ist, dass der Nielenkranz das Gefäss schön umschliesst wie ein Nest. Allfällige Abflusslöcher im Gefäss bedeckst du mit einer Tonscherbe oder du legst den Boden des Körbchens mit Plastik aus. Nun füllst du bis fast zuoberst Blumenerde ein. Jetzt kannst du nacheinander die Frühlingsblüher einpflanzen. An der Basis jeweils die Erde gut andrücken. Dann das Gefäss bis zum Rand mit Erde auffüllen und vorsichtig angiessen.

3. Schritt

Ganz zum Schluss kannst du das Nest mit Federn oder aufgefädelten Steckzwiebeln dekorieren. Die Blumenzwiebeln kannst du mit einer Nadel auf einen Faden oder feinen Draht auffädeln.

 

Text & Bilder: Ruth Schläppi

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