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Die schönsten Helenium-Sorten

Die schönsten Helenium-Sorten

Die schönsten Helenium-Sorten

Ein Staudenbeet ohne Sonnenbraut? Kaum auszudenken, denn diese stolze Staude strahlt in jenen warmen Gelb- und Rottönen, die im Sommergarten so unverzichtbar sind. Wir zeigen die schönsten Helenium-Sorten.

Sie kam einst als wilde Präriestaude vom amerikanischen Kontinent zu uns – inzwischen ist die Sonnenbraut eine der klassischen Beetstauden, die wir alle lieben und schätzen. Die etwa 20 reinen Arten der Sonnenbraut (Helenium) haben für uns heute kaum mehr Bedeutung, sehr wohl aber die zahlreichen Züchtungen (Helenium × hybridum), die im Laufe der Zeit in Mitteleuropa selektiert wurden. Die schönsten Helenium-Sorten reichen von hell- über goldgelb bis hin zu Züchtungen in Rost- und Rottönen.

Sonne satt fürs Beet

Die verbreitetsten Sorten wurden nach den unterschiedlichsten Zuchtzielen selektiert, stets spielte die Standfestigkeit eine Rolle, aber auch die unterschiedliche Blütezeit. Heute stehen hohe Hintergrundsorten zur Verfügung, die bis zu 170 cm hoch werden, daneben gibt es niedrigere Auslesen für den Vordergrund eines Beets, die 100 cm nicht überschreiten. Ihre Blütengrösse schwankt zwischen 3 und 8 cm, meist fällt das dunkle Körbchen in der Blütenmitte auf, das sich bei den gelben Sorten kontrastreich von den meist helleren Blütenblättern abhebt. Sonnenbräute sind fantastische Insektenmagnete – schon aus diesem Grund sollten sie als wertvolle Sommerblüher in keinem Garten fehlen.

Neuer «Kreß Chop»

Hohen Heleniumsorten kann man mittels Rückschnitt ab Mai mehr Stabilität verleihen. Dieser ganz leichte Rückschnitt der obersten Wachstumsspitzen wird in der Fachsprache auch «Chelsea Chop» genannt. Er bewirkt nicht nur Standfestigkeit, sondern auch eine etwas versetzte Blütezeit von etwa 14 Tagen gegenüber einem nicht pinzierten Horst. Eine weitere Methode ersann unser Autor und Staudengärtner Christian Kreß, indem er jeden zweiten oder dritten Trieb Anfang Mai einfach an der Spitze auszwicke. Dies bewirkt, dass jeder der zurückgenommenen Stängel um 14 Tage später blüht – und dies alles auf ein und demselben Horst.

Das sind Christian Kreß’ liebste Sorten:

‘Nella’

Diese brandneue Sorte fällt mit ihren leuchtend roten Blüten in jeder Pflanzung auf. Kennzeichnend ist auch der schmale gelbe Rand an den äusseren Blütenblättern. Mit dem Abblühen nehmen die Blüten eine gelblichere Farbe an.

‘El Dorado’

Diese niedere Sorte ist nach dem sagenhaften, unbekannten Goldland in Südamerika benannt. Sie ist die wohl beste aller gelb blühenden Sorten, die nicht nur die grössten Blüten besitzt, sondern auch die längste Blütezeit aufweist.

‘Dauerbrenner’

Nur wenige Sorten kann man als Dauerblüher bezeichnen – ‘Dauerbrenner’ macht ihrem Namen jedoch alle Ehre. Ihre mittelgrossen Blütenscheiben weisen ein warmes Dunkelrot auf und sind von einem zarten gelben Rand eingesäumt.

‘Kleine Aprikose’

Diese Züchtung entstammt einer neueren Auslese, die durch ihr Farbspiel einer Aprikose nicht unähnlich ist. Sie hat reizende kleine Blüten – die Sorte kann stellvertretend für alle Vordergrundsorten dienen.

‘Sahin’s Early Flowerer’

Die gelblich geflammten bis braunroten Blüten hängen im Abblühen leicht nach unten, was dieser Sorte ein besonderes Aussehen verleiht. Sie sollte nach der Blüte bodeneben zurückgeschnitten werden, was die Horste kräftigt.

‘Ragamuffin’

Am Ende jedes Blütenblatts sitzt ein gelber Punkt, was bewirkt, dass die Einzelblüte wie gerändert aussieht. Der Name bedeutet «Gassenjunge», was bestens zu ihrer frech wirkenden, auffälligen und lebendigen Farbe passt.

‘Loyster Wieck’

Die einzelnen Blütenblätter sind am Rand nach oben gedreht. Die Oberseite in sattem Goldgelb wird dabei von der kupferfarbenen Unterseite mehr als zur Hälfte überdeckt. Dadurch verschmelzen beide Farben zu einem warmen Farbton.

‘Flamenco’

Ihre Blüten sind geflammt, Gelb- und Rottöne verschmelzen miteinander. In richtiger Kombination entstehen reizvolle Gartenbilder. Aber auch reingelbe oder dunkelrot blühende Sonnenbräute rücken diese Sorte ins richtige Licht.

 

 

 

 

 

 

 

 

Text : Christian Kreß, Staudengärtnerei Sarastro    Fotos: Rachele Z. Cecchini

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