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Die besten Astern-Sorten für den Garten

Die besten Astern-Sorten für den Garten

Die besten Astern-Sorten für den Garten

Astern sind die Stars des Herbstgartens. Lange galten sie als etwas altmodisch, erleben aber momentan eine Renaissance. Zum Glück, denn ihre unendliche Vielseitigkeit kann gar nicht genug geschätzt werden. Wir präsentieren die besten Astern-Sorten für den Garten.

Ob Schatten oder volle Sonne: Es existieren Astern für die unterschiedlichsten Verwendungszwecke. Die Blütezeit erstreckt sich von Ende Juni bis Ende November; dann entfalten die Sibirischen Wildastern ihre Blüten. Die Herbst-Beauties wachsen an fast jedem Standort – wir haben die besten Astern-Sorten für den Garten zusammengestellt.

Zum Star gemausert

Besonders in schattigen Gartenecken vermissen wir oft Astern – dabei ist die Weisse Wald-Aster (Aster divaricatus) mit ihrem breitwüchsigen Habitus und der verträglichen Höhe von 50 cm ohne Übertreibung eine der wertvollsten Schattenstauden. Von dieser Art existiert eine wertvolle Auslese mit dem Sortennamen ‘Tradescant’, die sich durch ihre dunklen Stiele und die typisch hellgrünen Blätter von der «normalen» Art unterscheidet. Ebenfalls für leicht beschattete Partien eignen sich die Sorten um Aster trinervius var. ageratoides. Ganz besonders hat sich eine Sorte zum Star gemausert: Die niedere, nur 40 cm hohe ‘Adustus Nanus’ bildet recht schnell breite Kissen und eignet sich für kleinere Flächen im Staudenbeet, ganz besonders aber am Gehölzrand.

Kleinblumige Trockenkünstler

Die Prärie Nordamerikas bietet uns eine ganze Reihe an kleinblumigen Wildastern. Wertvoll für die gärtnerische Verwendung sind die Hybriden von Aster laevis mit Aster novi-belgii. Die bekannteste Sorte ist ‘Calliope’. Sie besticht durch ihren nahezu schwarzen Austrieb, ab Anfang September erscheinen die tiefblauen Blüten. Die Prärie-Aster (A. turbinellus) erreicht etwa 140 cm Höhe. Kennzeichnend sind die nadelartigen Blättchen. Die Goldhaar-Aster (A. linosyris) kommt in der Natur auf Steppenheiden vor und blüht mit goldgelben Rispen ab August. Während die Wildarten sich auch in sandigem Boden wohlfühlen, besitzen die meisten Astern ein mittleres bis hohes Nährstoffbedürfnis. Ein freier und luftiger Stand trägt zu einem gesunden Wachstum bei.

Wild und schön

Zu den besten Astern-Sorten für den Garten zählt auch die Blaue Wald-Aster (A. cordifolius). Kennzeichnend für diese kleinblumige Art sind die herzförmig-länglichen dunkelgrünen Blätter und die lockeren Blütenrispen. Während die Sorten ‘Blütenregen’ und ‘Ideal’ reine Aster cordifolius darstellen, handelt es sich bei den wesentlich niederen ‘Photograph’ und ‘Blue Heaven’ um Hybriden, ziemlich sicher mit Aster novi-belgii. Aus einer Hybridisierung von Aster novae-angliae mit Aster ericoides entstand ‘Kylie’, mit hellrosa Blüten und nadelförmigen Blättchen. Sie ist kaum verbreitet, was wohl an ihrem etwas unschönen Aufbau in den ersten Standjahren liegt. Erst ältere Exemplare erreichen ein regelmässiges Äusseres.

Imposante Erscheinung

Auch der Wert von Aster × amethystinus wird unterschätzt: Sie entstammt derselben Zufallskreuzung wie ‘Kylie’, nur waren farblich andere Sorten beteiligt. Das Blau ihrer kleinen, rund 1,5 cm breiten Blüten ist in keiner anderen Aster zu finden. In manchen Gegenden blüht sie erst Anfang Oktober. In guten Böden erreicht diese tolle Aster gut und gerne 150 cm Höhe und ist dabei wunderbar standfest. Sie wird mit jedem Jahr schöner, ein vollsonniger Standort sollte man ihr allerdings gewähren. Ebenfalls aus unterschiedlichen Arten entstand ‘White Climax’, die zu den imposantesten Erscheinungen im Asternreich gehört. Mit ihren kleinen weissen Blüten und ihrer fast schon wuchernden Art entwickelt sie sich am richtigen Ort zu einer mannshohen Augenweide mit enorm langer Blütezeit bis weit in den Oktober hinein.

Mehr Standfestigkeit

Zu den in den Gärten meistverbreiteten Astern zählt die Raublatt-Aster (A. novae-angliae) und die Glattblatt-Aster (A. novi-belgii). Von beiden sind etliche Sorten zu erwerben oder bereits in den Gärten vorhanden. Die Raublatt-Aster kann wesentlich mehr Trockenheit ertragen, während Aster novi-belgii bessere und frischere Böden bevorzugt. Zu hohe Sorten oder solche, die die Neigung haben zu kippen, können im Mai pinziert oder leicht zurückgeschnitten werden. Dann bleiben die Horste gedrungener und die Stängel präsentieren sich standfester.

 

 

Aster novi-belgii ‘Chilly Fingers’

Diese Besonderheit aus England blüht von September bis November und wird etwa 80 cm hoch. Die zarten hellblauen bis hellvioletten Blüten erscheinen zahlreich und stehen über den dunkelgrünen Blättern.

Aster tataricus

Eine der spätesten Stauden überhaupt! Schon die ledrigen Blätter sind im Sommer sehr dekorativ. Im November erscheinen die hellblauen Rispen. Für Wildgärten und Staudenbeete mit frischen bis feuchten Böden geeignet.

Aster cordifolius ‘Ideal’

Eine der besten kleinblumigen Astern für Beete mit guten, frischen bis feuchten Böden. Über den breitlanzettlichen Blättern stehen im Herbst helllila Wolken, einfach herrlich! Sie wird 90 cm hoch und blüht im September und Oktober.

Aster ericoides ‘Schneetanne’

Eine alte Sorte von Karl Foerster, der die wunderbaren Myrten-Astern erst so richtig bekannt machte. Mit weissen Blüten an langen Stängeln wächst diese Sorte im Gegensatz zur wuchernden ‘Schneefichte’ manierlich horstig.

Aster novi-belgii ‘Cyclamenlila’

Die grossen halbgefüllten Blüten in einem warmen Rotton erinnern an Alpenveilchen, deshalb der Sortenname. Eine sehr gesunde Neuheit, die von September bis November am Gehölzrand aufleuchtet.

Kalimeris incisa ‘Bläuling’

Etwas irritierend ist der Sortenname dieser Schönaster, denn die Blüten weisen nur ein blasses Blau auf. Sie sind sehr gross und die Staudenbüsche auch nach Jahren standfest. Für jeden Gartenboden in voller Sonne geeignet.

Aster pringlei ‘Cyrille’

Diese fantastische, noch ganz neue Sorte blüht unglaublich lange, bis Anfang November. Sie hat relativ grosse, nahezu babyrosa Blüten in dichten straussförmigen Rispen und glänzende, nadelförmige Blätter.

 

 

 

 

 

 

 

 

Text: Christian Kreß    Fotos: Rachele Z. Cecchini

Die Sorten sind erhältlich bei www.sarastro-stauden.com

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