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Der phänologische Kalender

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Der phänologische Kalender

Die Phänologie kennt zehn Jahreszeiten. Frühling, Sommer und Herbst sind jeweils in drei Phasen unterteilt. Als Zeit der Vegetationsruhe kommt der Winter mit einer einzigen Phase aus.

In manchen Jahren befindet sich die Natur zum kalendarischen Frühlingsanfang am 20. März noch in tiefster Winterruhe. In anderen Jahren ist die Vegetation um diese Zeit schon sehr aktiv. Der Termin im Kalender ist also nicht übertragbar auf den aktuellen Zustand von Flora und Fauna. Die Phänologie hingegen beschreibt den Jahreslauf anhand von Erscheinungen in der Natur. Beispielsweise beginnt der Frühherbst, wenn die Herbstzeitlose ihre Blüten öffnet. Mithilfe des phänologischen Kalenders lässt sich für alle Gartenarbeiten der optimale Zeitpunkt definieren. Klassisches Beispiel ist der Rosenschnitt, der während der Blütezeit der Forsythie im Erstfrühling durchgeführt werden sollte. Wenn man bei der Pflanzenauswahl alle phänologischen Phasen berücksichtigt, kommt man dem Idealbild vom ganzjährig attraktiven Garten sehr nah.

Frühling

Die Natur erwacht und der Garten verändert sich in rasanter Geschwindigkeit. Fast täglich erscheinen neue Triebe, Blätter und Blüten. Für viele Gartenbesitzer ist dies die schönste Zeit.

Sommer

Das Wachstum drosselt das Tempo und die ersten Früchte werden reif. Kübelpflanzen müssen gegossen werden. Mehrjährige Pflanzen überstehen kurze Trockenphasen auch ohne Hilfe.

Herbst

Diese Zeit ist ideal für Geniesser, vor allem, wenn die Tage noch warm sind. Es gibt viel zu ernten, aber Routinearbeiten wie Jäten, Giessen oder Mähen sind nicht mehr so häufig erforderlich.

Winter

Bäume und Sträucher begeben sich zur Winterruhe. Stauden lagern ihre Säfte in die unterirdischen Speicherorgane ein. Die oberirdischen Teile sterben meist ab und erneuern sich im Frühjahr.

Zeigerpflanzen fürs Gärtnern nach dem phänologischen Kalender

Text: Martina Meidinger   Bild: Thomas Jan Pressmann

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