Dahlien für die Vase
Frage:
Ich möchte Dahlien als Schnittblumen kultivieren – einerseits in einem Beet in meinem Garten und andererseits in Töpfen. Was muss ich dabei beachten? Und wie kann ich die Pflanzen vor Schnecken schützen?
Frage gestellt am 15. Mai 2018
Antwort:
Die Dahlienzeit beginnt Mitte Mai, sobald kein Nachtfrost mehr zu erwarten ist. Die Knollen setzt man etwa 5 cm tief an einen sonnigen, warmen Platz in nährstoffreiche Erde, der man etwas Sand beimischt. Nach dem Pflanzen die Knollen gut angiessen, auch später sollte die Erde stets genügend feucht sein. Die jungen Triebe sollten vor Spätfrost und vor Schnecken geschützt werden. Zum Schutz vor den gefrässigen Nacktschnecken stülpt man einen Schneckenring über die Stängel oder schützt die Jungriebe mit einer dicken Schicht Sägemehl, oder man mulcht mit Häcksel. Bei den jungen Trieben nur die stärksten vier oder fünf Stängel stehen lassen. Auf diese Weise entwickeln sich grössere Blüten. Wenn Sie ein ganzes Beet mit Dahlien bepflanzen, ist es empfehlenswert, zwischen den einzelnen Knollen einen Abstand von 50 bis 70 cm einzuhalten, damit die Stängel nicht zu stark ineinanderwachsen und das Laub nach einem Regenguss gut abtrocknen kann. Dahlien kann man jedes Jahr ins gleiche Beet pflanzen. Die Knollen können bereits ab Ende März in Töpfen im Wintergarten oder im Haus an einem hellen Platz vorgezogen werden. Damit haben sie einen Vorsprung zu den im Mai ins Beet gesetzten Dahlien und sind aufgrund der grösseren Triebe weniger attraktiv für Schnecken. Pompon-Dahlien mit den rundlichen Blüten oder kleinblütige Sorten eignen sich am besten für Schnittblumen. Diese halten sich länger in der Vase, während grossblumige Sorten mitunter enttäuschen. Tipp: Für einen buschigen Wuchs kann man die jungen Triebe über einem Blattpaar entspitzen. Dies bewirkt eine vermehrte Bildung von Trieben und Blütenknospen. Ins Pflanzloch einen stützenden Stab stecken, an dem die hohen Triebe mit den Blüten aufgebunden werden.