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Bodenkosmetik mit Rhabarber

Bodenkosmetik mit Rhabarber

Bodenkosmetik mit Rhabarber

Der Rhabarber bringt im Frühling unseren Körper in Schwung. Und nicht nur das: Seine Blätter dienen als Helfer zum Aufpäppeln des Bodens. Im April widmen wir uns in der Küche seinen Stängeln und im Garten den Blättern – als Bodenkosmetik mit Rhabarber.

Der Rhabarber (Rheum rhabarbarum) ist eine der ersten Pflanzen, die wir im Frühling ernten können. Sein hoher Gehalt an Kalium fördert den Nährstofftransport in unseren Zellen. Zudem hat er eine blutreinigende Wirkung – er ist also wie geschaffen dafür, um unseren Körper wieder auf Vordermann zu bringen. Auch im Garten ist er reinigend – eine Bodenkosmetik mit Rhabarber ist deshalb ideal. Geerntet wird er ab April, der Stichtag für das Ende der Rhabarber-Erntezeit ist traditionell der Johannistag am 24. Juni.

Verspeisen und pflegen

Viele Hobbygärtnerinnen schneiden bei der Ernte die Rhabarberstiele mit dem Messer über dem Boden ab. Dadurch riskieren sie, dass die Schnittstellen faulen und so die Wurzel schädigen. Die richtige Methode zur Ernte ist das Herausdrehen aus dem Wurzelstock. Während die Stängel in die Küche wandern, können die Rhabarberblätter zum Abdecken von Flächen verwendet werden, die erst wenige Wochen zuvor bepflanzt wurden. Dadurch wird das Wachstum von Beikräutern verlangsamt. Diese so genannte Bodenkosmetik mit Rhabarber ist sehr nützlich, denn die Blätter verrotten mit der Zeit und geben dem Boden wichtige Nährstoffe zurück.

 

Steckbrief Rhabarber
  • Boden: Rhabarber verlangt einen gut gedüngten, mittelschweren, tiefgründigen Boden. Vor dem Pflanzen wird Mist eingearbeitet und der Boden gut vorbereitet.
  • Düngung: Wenn Mist eingearbeitet wurde, ist eine Düngung im Pflanzjahr nicht nötig. Ab dem zweiten Jahr empfiehlt sich im Frühjahr eine Gabe Beeren-Volldünger. Im Herbst wird der Boden mit Mist oder Mulchkompost abgedeckt.
  • Anbau: Der Abstand in der Reihe sollte etwa 1 m betragen, zwischen den Reihen 1,20 m. Wir pflanzen praktisch ausschliesslich in Kübeln vorgezogene Jungpflanzen oder verjüngen die Pflanzen mittels Wurzelteilung.
  • Ernte: Im ersten Jahr nach der Pflanzung wird noch nicht geerntet, damit die Pflanze erstarken kann. In den Folgejahren wird nur bis zum 24. Juni geerntet, da die Stiele danach zu viel Oxalsäure enthalten.

 

Text: Remo Vetter Foto: Dave Brüllmann

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2 Comments
  • doris
    Antworten

    das ist ja eine super-idee mit den rhabarberblättern! danke!
    bisher wanderten sie bei mir immer auf den kompost 😉

    19. April 2023 at 12:11

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