Blumensträusse wie ein Profi
«Spiralförmig gebunden» nennt sich eine Bindetechnik für Blumensträusse. Mit guter Vorbereitung gelingt ein solcher Stehstrauss auch Ungeübten. Die Floristin Irene Barmettler-Ambauen zeigt, wie.
Material für einen Stehstrauss:
- 5 Kosmeen (Cosmos bipinnatus)
- 3 Montbretien (Crocosmia x crocosmiiflora)
- 3 Nelken ‘Tessino’ (Dianthus)
- 3 Talinum (Talinum paniculatum)
- 3 Skabiosen (Scabiosa)
- 3 Craspedia canens
- 1 Wiesenknopf (Sanguisorba)
- 1 Leimkraut (Silene)
- 1 Gras (Eragrostis)
- Thymianzweige
- Hanf- oder Bastschnur
Und so geht’s:
1. Schritt
Zuerst rüsten wir die Schnittblumen: Dazu das unterste Drittel der Blätter vom Stiel entfernen, die beim Einstellen in der Vase ins Wasser reichen würden. Auch überflüssige Seitentriebe oder geschlossenen Knospen abnehmen. Die Blumen mit einem scharfen Messer schräg anschneiden. Rechtshänderinnen nehmen nun die erste Blüte in die linke Hand, legen die zweite leicht schräg darüber und umfassen beide mit der linken Hand. Den Vorgang wiederholen, dabei die Blütenarten abwechseln. Bei jedem zugefügten Stiel den Bund leicht drehen, sodass sich nach aussen hin eine fächerartige Form ergibt.
2. Schritt
Der Strauss soll luftig wirken. Sind auch die letzten Blüten mit von der Partie, so fühlen sich die gesammelten Blütentriebe an wie ein geordneter Bund Mikado-Stäbe kurz vor dem Fallenlassen. Als nächstes die bereitgelegte Schnur mit der rechten Hand um den gehaltenen Bund legen. Einfacher geht das, wenn man das Schnurende mit dem linken kleinen Finger festhält. Mehrmals um den Strauss winden und zuletzt mit dem Anfang verknüpfen. Mit einer dekorativen Masche schliessen.
3. Schritt
Eine passende Vase wählen, sie sollte mindestens 1/3 der gesamten Strausshöhe ausmachen. Die Blumen halten länger, wenn man das Wasser täglich wechselt und die Stängel unter dem Wasserstrahl abspült. Schneidet man zudem das Stielende neu an, kann man sich mehrere Tage lang an den Blumen freuen.
Tipp: Mit einer Kukident- oder Corega-Tablette wird die Glasvase später wieder strahlend sauber.
Text & Bilder: Ruth Schläppi
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