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Blühendes Zusammenspiel

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Blühendes Zusammenspiel

Was macht den Garten zu einer Oase der Ruhe und Erholung? Sind es die Blütenfarben, die vielfältigen Blattformen oder die Düfte, die alle Sinne ansprechen?

Harmonie im Beet entsteht durch ein gelungenes Zusammenspiel von ausdauernden Blüten­stauden, Gräsern sowie ein- und zweijährigen Pflanzen. Es ist nicht besonders schwierig, ein Stück Erde in ein ausgewogenes Blumenmeer zu verwandeln, wenn man dabei ein paar Punkte beachtet:

  • Das Wichtigste: die Bedürfnisse und Eigenschaften der Pflanzen berücksichtigen und sie dem Standort entsprechend auswählen. Ist der Boden feucht, trocken, durchlässig oder lehmig?
  • Ebenso wichtig wie die Bodenbedingungen sind die Lichtverhältnisse. Hat das Beet Sonne, lichten Schatten, Halbschatten oder liegt es gar ganztags im Schatten? Achtung: Der Schatten kann sich saisonal verändern.
  • Vor der Planung sollte man den Garten als Ganzes, also den Rahmen bzw. den Hintergrund des Beets miteinbeziehen.
  • Jahreszeiten: Wann soll das Beet am schönsten blühen? Welche Samenstände bringen auch im Winter etwas Struktur hinein?
  • Das Blattwerk der Pflanzen sowie seine Lieblingspflanzen in die Gestaltung einbeziehen.

 

Mit Farben clever planen

Aufgrund der Boden- und Lichtverhältnisse wählt man Stauden als Leitmotiv und gibt dem Beet ein bestimmtes Thema. Dieses Leitthema rückt entweder eine Farbe oder eine Pflanzenart in den Fokus. Bestimmte Pflanzen werden dabei in Gruppen gesetzt und mit farblich passenden Begleitstauden umgeben. Farben können ein Werkzeug sein, um die Gartenfläche optisch zu vergrössern (z. B. Blau), zu verkleinern (z. B. Orange/Rot) oder dem Garten etwas Geheimnisvolles zu verleihen. Ton-in-Ton-Bepflanzungen sehen meist elegant und anmutig aus und müssen nicht langweilig wirken – für Spannung sorgen unterschiedlich geformte Blüten sowie spezielle Wuchsformen und Laubfarben. Kombiniert man etwa verschiedene kühle Rosatöne, setzt einige Akzente in Violett und Blau dazu und fügt im Hochsommer noch Duftpflanzen bei, die ihr Aroma verströmen, dann hat man eine harmonische und gleichzeitig erholsame Oase der Ruhe geschaffen. Starke Kontraste erreicht man mit dem Mischen von Komplementärfarben wie Rot–Grün, Blau–Orange oder Violett–Gelb. Rot, Orange und Gelb harmonieren gut miteinander, sie verleihen dem Beet etwas Lebhaftes und Aufregendes. Bunte Mischungen können besonders auf einer kleinen Fläche aufregend aussehen. Ein gelungenes Beispiel für die gesamte Farbpalette ist der Bauerngarten, wo das bunte Nebeneinander mit sich wiederholenden Farben und Formen ein spannendes Muster ergibt.

Text & Bild: Isabel Moesch

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