Baumstumpf als Lebensraum
Altholz ist für zahlreiche kleine Lebewesen ein wichtiges Domizil. Käfer, Maden und Kleinstlebewesen sorgen dafür, dass sich das Holz zersetzt. Ein Baumstumpf als Lebensraum ist deshalb im Garten ideal für mehr Biodiversität.
Ab November röhren landauf, landab die Motorsägen: Die Zeit für Fällarbeiten ist gekommen. Sind gleich ganze Bäume zu entfernen, weil sie zu alt und instabil geworden sind oder dem Nachbargrundstück zu nahekommen, bleibt ein Stumpf übrig. Der Baumstumpf als Lebensraum sollte man unbedingt belassen, denn er sorgt für mehr Biodiversität im Garten. Der Stumpf verrottet schneller, wenn er mit der Hand- oder Motorsäge schachbrettartig im Abstand von 5 cm einige Zentimeter tief eingeschnitten wird.
Mit Efeu bepflanzen
Die entstandenen Ritzen werden mit einem Gemisch aus 3 Teilen Kompost und 1 Teil Kompostbeschleuniger aufgefüllt. Je nach Holzart und Grösse hat sich der Stumpf nach wenigen Jahren weitestgehend zersetzt. Wer den Stumpf in einen neuen Lebensraum verwandeln will, lässt 1 m oder mehr stehen und bepflanzt ihn mit Efeu. Auch die geschnittenen Baumstämme sollten unbedingt im Garten verbleiben, wo sie langsam verrotten können – das macht der Tierwelt gleich doppelt Freude.
Text: Judith Supper Foto: envato
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